Wenn die Laus drin ist
Hat sich die Laus erst auf einem Kopf eingenistet, kriegt man sie so schnell gar nicht mehr weg.
BEZIRK (d_rath). Seit einigen Jahren registrieren Schulärzte und Hygieneexperten einen Trend: Die Kopflaus kehrt verstärkt in Niederösterreichs Klassenzimmer zurück. Gerade jetzt im Herbst ist eine Hochzeit für die lästigen Blutsauger.
Infos vom Schularzt
Was macht man, wenn in der Schule Läuse aufgetreten sind? "Wenn in der Schule einer mit Läusen sitzt, kann man nicht viel machen. Den Kopf mit Läusemittel oder Essigwasser waschen und Nissen mit einem speziellen Kamm entfernen. Und mit Hygiene hat das auch nichts zu tun, denn auf dem saubersten Kopf fühlen sich diese Blutsauger wohl", erklärt Schulärztin Dr. Görg-Singer.
Markus Hartner war mit diesem Problem schon konfrontiert. "Eine Freundin von unserer Tochter hat Läuse gehabt. Wir haben gleich prophylaktisch alles gewaschen und die Köpfe mit Läuseöl einmassiert. Mit einer Behandlung waren wir sie wieder los", so Hartner.
Tipps zur Vorbeugung
"An der Volksschule Mühlfeld gab es natürlich auch schon Probleme mit Flöhen", schildert eine Lehrerin, die lieber anonym bleiben möchte. Aber ihre Tipps teilt sie gerne. "Wenn bereits Flöhe aufgetreten sind, sollte man die Haare nicht frisch waschen. Je fettiger das Haar ist, umso schwerer können sie krabbeln. Man kann aber auch Haarspray in die Haare geben, was einen ähnlichen Effekt hat. Und Zöpfe flechten hilft auch", rät die Volksschullehrerin.
Zur Sache
Läuse können nicht springen. Sie krabbeln von Kopf zu Kopf. Ein weibliches Tier legt pro Tag ca. 10 Eier (Nissen). Nach ca. acht Tagen schlüpfen die Läuse und beginnen sofort mit dem Blutsaugen. Nach 18 Tagen wiederholt sich der Kreislauf.
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