Bezirk Neunkirchen
Schlange, Gecko & Co – die Exoten im Bezirk
Wer exotische Tiere hält, muss das der Behörde melden. Aktuell beherbergt der Bezirk 570 Schlangen und Ähnliches.
BEZIRK/TERNITZ. Ängstliche dürfen aufatmen: "Im Bezirk Neunkirchen gibt es derzeit keine Privatpersonen oder Einrichtungen, die über eine Ausnahmegenehmigung zur Haltung von gefährlichen Tieren verfügen", beruhigt Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz.Und selbst wenn eine Cobra oder Ähnliches in einem Terrarium landen würde, geht Sicherheit vor:
"Wildtierhaltungen werden von der zuständigen Veterinärbehörde regelmäßig nach Eingang der Meldung geprüft."
Bei Anzeigen werde außerdem anlassbezogen vor Ort kontrolliert.Der Ternitzer Günter Daxböck hat neben Häschen und Hamstern auch einige Exoten in seiner Tierhandlung. Aber der Verkauf von Reptilien und Amphibien macht nur einen sehr geringen Anteil aus. "Wenn dann kaufen die Leute Schildkröten oder ein Chamäleon", so Daxböck. Das liegt nicht zuletzt an den Folgekosten. Für eine Bartagame samt entsprechendem Terrarium und Grundausstattung liegt man rasch bei mehreren Hundert Euro. Für eine (kleine) Königspython muss man rund 250 Euro rechnen.
Gesetz zum Exoten-Verkauf
Es kann durchaus sein, dass Exoten bald zur Gänze aus den Tierhandlungen verschwinden. Wie Daxböck weiß: "Ist ein entsprechendes Gesetz angedacht. Aber wie das ausgeht, steht noch in den Sternen."
Wissenswerte Exoten-Daten
Auf Grund der Meldeverpflichtung gemäß Tierschutzgesetz sind derzeit rund 210 Haltungen mit exotischen Tierarten bei der BH Neunkirchen gemeldet. Diese betreffen etwa 570 Reptilien und Amphibien sowie etwa 160 Vögel.
Zum Vormerken
Nächste Woche: Fellpflege, Bewegung, Futter, das richtige Platzerl - so halte ich Bello, Schnurli und Co fit bis ins hohe Alter.
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