Ternitz
Rostige Balkone befassten Volksanwalt: ÖVP spricht von Wohnungsskandal

- Franz Fidler (ÖVP) spricht von einem Skandal.
- Foto: Santrucek
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Der Fall der rostigen Balkone bei Ternitzer Gemeinde-Wohnungen beschäftigte den Volksanwalt. Bürgermeister: "Die Standsicherheit ist gegeben, aber es ist Gefahr in Verzug."
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Es ist ja wirklich ein Skandal, die Mieter mit rostigen Balkonen zu gefährden", poltert der Ternitzer ÖVP-Gemeinderat Franz Fidler und spricht damit den Zustand der Balkone der Gemeindewohnungen am Theodor-Körner-Platz an.

- Franz Fidler (ÖVP) spricht von einem Skandal.
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Ein Zustand, der Fidlers Informationen zufolge "schon längere Zeit" bestehen soll: "Sonst wäre das nicht beim Volksanwalt gelandet." Die ÖVP fordert eine Aufklärung und einen Bericht der baulichen Zustände in den gemeindeeigenen Wohnungen. Fidler: "Es kann nicht sein, dass da keine finanziellen Rücklagen vorhanden sind oder nicht gebildet wurden, wo doch andauern durch die SPÖ die tolle Finanzlage der Stadt in den Himmel gejubelt wird. Es ist auch zu hinterfragen, wieso jahrelang keine Instandhaltungsarbeiten an den Balkonen durchgeführt worden sind."
185.000 Euro für Balkonsanierung
Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) kontert: "Wir haben vor einigen Jahren 206.000 Euro in die Erneuerung des Innenhofs investiert. Dadurch sind die Rücklagen des Wohnhauses auf 35.000 Euro geschrumpft. Die Balkonsanierung kostet aber 185.000 Euro."

- Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) musste sich rechtfertigen.
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Die Mieter sollen nun ein Darlehen mitfinanzieren, um die Balkone zu erhalten. Wie der SPÖ-Stadtchef einräumte, wurde ein Ziviltechniker mit der Überprüfung der Balkone beauftragt. Sein Fazit: "Die Standsicherheit der Balkone ist gegeben, aber es ist Gefahr in Verzug", so Dworak.


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