Nach Lawinenunglück: Bergretter übten bei Seilbahn
46 Mitglieder der Bergrettung Reichenau trainierten.
REICHENAU. Zur Winterübung rückte die Bergrettung Reichenau rund um ihren Übungsleiter Michael Schieraus aus.
"Nach dem tragischen Lawinenunglück vor wenigen Tagen auf der Rax lag das
Hauptaugenmerk der Übung im Bereich der Raxbahn Bergstation", schildert Gebietseinsatzleiter Johann Buddy Hirschler. Bei der Ausbildung wurde vor allem wieder mit den Lawinensuchgeräten gearbeitet. Das Sondieren und das Bergen von verschütteten Opfern aus einer Lawine sowie die Lagerung und der Abtransport des Verletzten waren Übungsinhalte. Hirschler: "Außerdem wurden Biwakbau und der Funkverkehr sowie das Arbeiten mit GPS Koordinaten in Zusammenarbeit mit der Zentrale geübt, wo sich eine weitere Übungsgruppe befand."
Eine dritte Gruppe beübte das Fahren mit dem Pinzgauer bei winterlichen Verhältnissen am Gahns. Erst am späten Abend, um 21.30 Uhr, endete die Übung mit der gemeinsamen Abfahrt mit der Raxbahn.
Nur zwei Bergretterinnen
Ein wenig Damenmangel herrscht laut Buddy Hirschler derzeit bei der Bergrettung: "Es sind nur mehr zwei dabei." Motivierte Bergretter und Bergretterinnen werden daher immer gesucht. Allerdings müssen die Interessierten auch eine gehörige Portion Berggeist mitbringen. Hirschler: "Sie müssen sehr gut im Gelände Ski fahren können und auch beim Klettern den Schwierigkeitsgrad 3 meistern."
Infos: bergrettung.reichenau@a1.net, Tel.: 02666/52512.
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