Bezirk Neunkirchen
Ist es kein Messer, ist's was anderes
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ein Syrer (17) soll seinen Bruder (18) mit einem Messer niedergestochen haben (mehr dazu hier). Schnell wird darüber diskutiert, warum die Flüchtlinge mit Messern spazierengehen und wie man sie vor so gefährlichen Waffen fernhalten könnte.
Stimmt. Jedes Messer kann als Waffe zweckentfremdet werden. Und selbst in unseren traditionellen Lederhosen ist ein Plätzchen für den sogenannten "Hirschfänger" – also einen Feitl – vorgesehen. Die Frage nach der Waffe stellt sich meiner Meinung nur am Rande. Nicht jeder, der ein Messer mitführt, will damit andere niederstechen. Ist es kein Messer, sticht der Angreifer eben mit einem Schraubenzieher zu, den jeder im Baumarkt erwerben kann. Oder man erschlägt einander mit einem Stein. Die Frage, die sich mir eher stellt, ist warum die Hemmschwelle zur massiven Gewaltanwendung in manchen Kulturkreisen relativ niedrig ist und was man dagegen tun kann.
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