Solidarität im Bezirk Neunkirchen
Hilfe nach großem Erdbeben

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Das Erdbeben ist in der türkischen Community Gesprächsthema Nr. 1. Viele haben Freunde und Verwandte dort.

Werden Sie für die Erdbebenopfer in der Türkei spenden?
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BEZIRK. Jeden Tag nach dem schweren Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens – 7,8 auf der Richterskala – müssen die Opferzahlen nach oben korrigiert werden. Die dortigen zehn türkischen Provinzen zählen gut 14 Millionen Menschen in zehn großen Städten. Inzwischen werden mehr als 11.000 Tote aus dem türkisch-syrischen Grenzgebiet gemeldet.

Derya Arslan fertigt ein Plakat an. | Foto: Santrucek
  • Derya Arslan fertigt ein Plakat an.
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Viele tragische Geschichten

Viele Menschen mit türkischen Wurzeln aus dem Bezirk Neunkirchen haben in dem Katastrophengebiet Verwandte oder Freunde. Die BezirksBlätter besuchen das alevitische Kulturzentrum in der Ternitzer Dreiersiedlung. Hier laufen die Fäden einer gemeinsamen, vereinsübergreifenden Spendenaktion für das Krisengebiet zusammen. Nahezu jeder kennt menschliche Dramen, die sich dort abspielen. Derya Arslan erzählt etwa von einen ihrer Verwandten, Doktor Ismail Arslan, der seit Tagen vermisst wird. "Ein Bekannter ist runtergefahren, damit er bei seiner Mama ist, die zwei Tage unter dem Schutt lag", berichtet ein anderer aus dem Verein. Die Eltern des Pottschacher GeschäftsmannesTuna Dag bewohnten ein siebenstöckiges Hochhaus in . "Als die Erde in Antakya bebte sind zwei Stockwerke regelrecht ins Erdreich gefahren; das Haus ist schwer beschädigt worden. Seine Eltern mussten mit einem Rettungskorb evakuiert werden", weiß Ilhami Bozkurt.
Vereine wie der Alevitische Kulturverein Ternitz, das Volkskulturzentrum Ternitz sowie das Arbeiter- und Jugend Kultur Zentrum in NÖ haben einen Spendenaufruf für die leidgeprüfte Region gestartet.

Emrah Kasal, Aysel Sap, Ilhami Bozkurt, Derya Arslan und Ali Kücügülmez sammeln Spenden für ihre Landsleute im Krisengebiet. | Foto: Santrucek
  • Emrah Kasal, Aysel Sap, Ilhami Bozkurt, Derya Arslan und Ali Kücügülmez sammeln Spenden für ihre Landsleute im Krisengebiet.
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Pakete für Betroffene

Mit Spendengeldern sollen mit Partnern vor Ort Basis-Pakete mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs geschnürt werden. 50 Euro sollen eine Woche die Versorgung einer Familie weitgehend abdecken. "Wir wollen alle drei, vier Tage die Spenden auf das eingerichtete Spendenkonto überweisen", so Bozkurt. Außerdem ist für 19. Februar ein gemeinsames Frühstück der mitwirkenden Vereine in der Dreier Siedlung Pottschach geplant. Auch hierbei sollen Spenden gesammelt werden.

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