Schutzweg-Dilemma
Grüne zweifeln an Zurechnungsfähigkeit der Landes-Verkehrsplaner
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Noch im Mai 2016 konnte Warths Bevölkerung aufatmen: das geplante Streichen der Schutzwege wurde hinfällig.
Doch nun sieht die Lage wieder anders aus. Wie Grüne-Gemeinderat Josef Kerschbaumer erklärte: "Sind die beiden Warther Schutzwege neuerlich in Gefahr. In der Informationsveranstaltung am 23. Jänner dieses Jahres am Warther Gemeindeamt überbrachten Beamte der NÖ Straßenbauabteilung die schlechte Nachricht."
SPÖ-Bezirksgeschäftsführer René Wunderl orakelte bereits, dass es Widerstand gegen diese Entscheidung geben werde. Ins selbe Horn stößt Warths SPÖ-Gemeinderat Gerald Hanke: " Ich kann euch schon heute sagen so nicht. Wir werden diesbezüglich die Anrainer einbinden. Schüler der Fachschule, Zuzug von Familien durch Genossenschaftsbauten, eingesessene Bürger, die die 54er ständig queren müssen."
Kerschbaumer indes spricht von einem Schildbürgerstreich erster Güte: "Ich habe Zweifel, ob die VerkehrsplanerInnen des Landes noch zurechnungsfähig sind. Zuerst verweigert man unseren Ortsgebieten den erforderlichen 50-iger, noch immer beträgt die V/max. 60 km/h. Dann will man den querenden Kindern (Schulweg) den gesetzlichen Vortritt nehmen. Das propagiert dann das Land als erhöhte Sicherheit. Das ist Schildbürgerpolitik."
Grüne Ansinnen für Warth
- Wiederherstellung der beiden Warther Schutzwege nach Erneuerung des Straßenbelages.
- Wiederherstellung der östlichen Busbucht beim Wartehaus vor dem Schulweg.
- Errichtung einer Mittelinsel als zusätzliche Sicherheit nur dann, wenn Schutzweg erhalten bleibt und wenn Grundankauf von Waschmittelfabrik möglich ist.
- Temporeduzierung auf 50 km/h in den beiden Ortsgebieten von Warth und Petersbaumgarten.
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