Willendorf/Neunkirchen
Gerichtsverhandlung mit Schlossherren platzte
Es tobt ein Rechtsstreit zwischen Uwe Dingeldey, Schlossherr von Strelzhof und NEOS-Gemeinderat, und der Gemeinde Willendorf. Allerdings platzte nun überraschend die Verhandlung.
WILLENDORF/NEUNKIRCHEN. Zwischen dem resoluten Schlossherren Uwe Dingeldey und der Gemeindeführung Willendorf rund um ÖVP-Bürgermeister Hannes Bauer kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Sticheleien und Anschuldigungen.
Vor einiger Zeit soll sich Dingeldey allerdings gehörig im Ton vergriffen und Ortschef und Mitarbeiter gröber geschimpft haben. – Der Grund, weshalb Dingeldey als Angeklagter am 11. Oktober im Bezirksgericht vor Richterin Maria Gruber erscheinen musste. Die Verhandlung war in der Vergangenheit wiederholt verschoben worden.
Vorwurf der Befangenheit
Und auch dieses Mal kam es zu keinem Abschluss. Der Richterin wurde von Dingeldey nämlich Befangenheit vorgeworfen, da deren Gatte ein hochrangiger ÖVP-Funktionär sei. Dies sei nun umso schwerwiegender, da sich Dingeldey als NEOS-Gemeinderat in der Oppositionsrolle zur Bürgermeister-Fraktion ÖVP befände. Die Juristin betonte zwar explizit, dass sie keine Befangenheit feststellen könne, dennoch lässt sie es nicht darauf ankommen.
Bezirksgerichtsvorsteher entscheidet
Die Befangenheits-Kritik wird dem Bezirksgerichtsvorsteher zur Entscheidung vorgelegt. Bis darüber befunden wird, ziehen wohl wieder einige Wochen ins Land.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.