Einschleichdieb lag unter dem Bett

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Vor 50 Jahren am 13. Oktober 1972 im Schwarzataler Bezirksboten.
In der Vorwoche berichteten wir von der Verhaftung des Einschleichdiebes Gerhard D. (18) aus Wiener Neustadt, der des Einbruchs bei Rudolf C. in Neunkirchen (...), überführt werden konnte. In dieser Wohnung fielen ihm 12.000 S in die Hände., Nun wurden noch eine Reihe von Fakten über Gerhard D. bekannt, die zeigen, daß sich dieser Bursche auf Einschleichdiebstähle spezialisiert hat. Wider seinem Willen hat er selbst mitgeholfen, ihn zu entlarven. Dies geschah bei einer Diebestour in der Nacht von 27. auf den 28. September in Ternitz, die für ihn aber wenig erfolgreich verlief.
Mittwoch, den 27. September, nach einem Gasthausbesuch, etwas alkoholisiert, versuchte er gegen 23.45 Uhr in das Haus des Rauchfangkehrermeisters Leo B. (...) einzudringen. Er war schon auf dem Dach des ersten Stockes, um über den Balkon in das Haus zu gelangen. Dabei wäre er fast abgestürzt, worauf er sein Vorhaben aufgab. Gegen 24 Uhr versuchte er bei Frau Aloisia S. (...) sein Glück. Er kauerte schon auf dem Fensterbrett, als die Frau munter wurde. Er schrie der bestürzten Frau zu "kusch" und flüchtete. Schon eine Viertelstunde später hoffte er in der Blumengasse (...) auf Beute (...). Dort kannte er die Wohnverhältnisse, da er mit dem Sohn der Frau eingerückt war. Er stellte die Mülltonne unter das offene Klofenster und drang in die Wohnung ein. Im Vorraum verursachte er Lärm, worauf Frau E. munter wurde. Darauf sprang D. wieder aus dem Fenster und flüchtete.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.