Der Mordprozess hat begonnen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Von zwei Justizwachebeamten wurde jener 29-Jährige in den Schwurgerichtssaal begleitet, der im Verdacht steht, seine Oma ermordet zu haben.
Dieser Fall erschütterte Grafenbach: eine 75-jährige Dame wurde in ihren eigenen vier Wänden im März tot aufgefunden. Die Frau wurde laut Staatsanwaltschaft geschlagen, gewürgt und mit Messern attackiert.
Als Verdächtiger wurde ihr Enkelsohn kurz nach der Tat verhaftet. Mehr dazu hier Dieser muss sich zur Stunde im Landesgericht Wr. Neustadt vor einem Schöffensenat verantworten.
Der Verdächtige plädiert auf "nicht schuldig". Der heute 29-Jährige soll aufgrund paranoider Schizophrenie unzurechnungsfähig sein. An die Tat selbst könne er sich, seinen Angaben zufolge, nicht erinnern.
Ferner hinterließ der Angeklagte eine handgeschriebene Nachricht am Tatort, worin er in der dritten Person sinngemäß schrieb, dass die Oma daran Schuld sei, seine Drogensucht durch permanente finanzielle Unterstützung zu forcieren. "Die Vorwürfe auf dem Zettel sind falsch", meinte der Angeklagte vor Gericht und führte den Brief auf einen Wahnschub zurück.
Detail am Rande: der 29-Jährige, der seit seinem 16. Lebensjahr mit Drogen experimentiert, wollte ursprünglich Pharmazie studieren bzw. eine Apothekerlehre anpacken.
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