Bezirk Neunkirchen
Cool, aber nicht abgefuckt
Die Schulbank im Anzug mit Krawatte oder im Jogger mit der Kappe drücken? Wir haben nachgefragt.
BEZIRK. Kleider machen Leute heißt es so schön. Und auch in Schulen sorgt das Outfit der Jugendlichen immer wieder für Kontroversen.
Neunkirchens Medienmittelschul-Direktor Wolfgang Sonnleitner: "Wichtig ist, dass die Schüler sich wohlfühlen und saubere Kleidung tragen." Ein ordentliches Erscheinungsbild sei wichtig.
"Es werde auf Jogginghosen, Kapperl und zerrissenes Gewand verzichtet. Das handhaben wir seit Jahren so und funktioniere für alle Beteiligten sehr gut."
Wolfgang Sonnleitner
Petra Konrath, Leiterin der Mittelschule Ternitz setzt "angemessene Kleidung und geeignete Hausschuhe" voraus. Pittens Mittelschule denkt das Thema "angemessene Kleidung" ein Stück weiter. Wie Direktor Christian Nagel betonte, halte er nichts von "Zwang oder Verpflichtung", aber: "Ich möchte in Zukunft eine Art 'Business Friday' einführen. Einen Tag, an dem die Jogginghosen im Schrank bleiben. Natürlich basierend auf Freiwilligkeit, aber ich kann mir gut denken, dass das eine Gruppendynamik entwickelt und allen Spaß macht." Nagels Idee befindet sich noch in der Planungsphase. Dass man sich bei bestimmten Veranstaltungen korrekt kleiden muss, will Nagel auch den Jugendlichen vermitteln.
"Ich bin nicht der Anzug-Typ, passe mich aber bei Veranstaltungen dem Dresscode an."
Christian Nagel
"Schule ist Arbeitsplatz"
Puchbergs Mittelschul-Direktor Werner Schneider betont: "Unsere Herangehensweise, dass Schule auch 'Arbeitsplatz' ist und ein entsprechendes Auftreten verlangt, wird von unseren Schülerinnen und Schülern gut angenommen."
"Zum Thema Kleiderordnung/Schuluniform kann ich keine Stellungnahme abgeben, da dies kein Thema in der Schule ist", heißt es hingegen von Aspangs Schulleiterin Claudia Pölzlbauer.
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