Bezirk Neunkirchen
Bestrafung schlug Argumente-Schiene
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Zahlen schmerzt die meisten. Aber einige Ausreisende blieben von angedrohten Bußgeldern unbeeindruckt. Ob sie am Ende nicht bezahlen müssen?
Diese Tage führte ich ein interessantes Telefonat mit einer Polizeibeamtin (nicht aus dem Bezirk Neunkirchen). Wir kamen auf die, zu diesem Zeitpunkt noch durchgeführten, Corona-Ausreisekontrollen ihrer Kollegen zu sprechen.
Ich stellte in Frage, ob vernünftige Argumente wirklich alle Ausreisenden zu freiwilligen, regelmäßigen Testungen hätten bewegen können. Dem stimmte sie zu. Gleichzeitig kritisierte die Exekutivbeamtin jedoch, dass auf die zweite Option – die Angst vor Bestrafung – zurückgegriffen wurde. Dem stimmte ich zu. Schließlich ist die erzieherische Funktion von Bestrafung mehr als fraglich. Wie man in der Statistik zu den Ausreise-Tests im Bezirk Neunkirchen erkennt (mehr dazu an dieser Stelle), waren einige mit Strafandrohungen nicht zu beeindrucken. Nachdem zahlreiche Strafen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zwar anfangs verhängt, dann aber wieder aufgehoben wurden, frage ich mich, ob die vier Autofahrer ihre hohe Geldstrafe umschiffen können. Was meint ihr?
Sagt uns Eure Meinung: neunkirchen.red@bezirksblaetter.at – Kennwort: Corona-Strafen
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