Ternitz-Sieding-St. Johann
Bauchweh wegen Forststraße am Gösingberg

- Der Gösingberg soll am Südhang bald eine Forststraße bekommen. Das große Ziel: ein Mischwald, der robuster als der reine Nadelwald ist.
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Im Waldgebiet beim Gösingberg tut sich etwas. Ein Projekt-Vorgespräch löste aber gemischte Gefühle aus.
SIEDING/TERNITZ. Wie MeinBezirk erfahren hat, wurde im Gasthaus Strebinger das Projekt Forststraße am Südhang des Gösings besprochen.
Forststraße im Gösingberg

- Der präsentierte Plan mit der angedachten Forststraße.
- Foto: privat
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Dort war die Rede vom Bau einer fünf Meter breiten Forststraße zwischen B26 und Gösingberg. Ein Vorhaben, das von einigen Einheimischen durchaus kritisch gesehen wird.
Weg zum Mischwald
Doch diese Straße soll nur ein Teilaspekt sein. Wie der Ternitzer Stadtvize Peter Spicker von einem Vertreter der Grundgenossenschaft Sieding in Erfahrung brachte, sei das Ziel, einen gesunden Mischwald zu etablieren. Dies sei notwendig, um ein Problem mit Käferbefall und andere Schwierigkeiten hintan zu halten. "Dabei geht es auch um die Waldbrandgefahr. Hier ist man nun sehr sensibilisiert. Immerhin gab es nun sieben Monate keine nennenswerten Niederschläge", so Vizebürgermeister zu MeinBezirk. Spicker räumt gleichzeitig ein, dass Ternitz bei den angedachten Waldplänen keine Parteienstellung habe. Er beruhigt aber: "Es ist kein Kahlschlag geplant."
Warten auf Gutachten

- Peter Spicker, Vizebürgermeister Ternitz.
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Wann es losgehen soll? "Es wird noch das Gutachten der Naturschutzbehöre wird noch abgewartet", so Spicker. Detail am Rande: die Forststraße, die gebaut werden soll, soll Spickers Informationen zufolge nicht mehr rückgebaut werden, "sondern Teil der dortigen Mountainbike-Strecke werden".
Behörde spricht von Vorbesprechung

- Eva Bauer, Bezirkshauptfrau-Stellvertreterin.
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MeinBezirk hakte bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen nach, was es mit den weitreichenden Waldplänen auf sich hat.
Von Seiten der Behörde wird das Vorhaben allerdings relativiert. Bezirkshauptfrau-Stellvertreterin Eva Bauer sprach lediglich von "einer Vorbesprechung zu einem möglichen Projekt, bei welcher der zuständige Bezirksförster im Rahmen der forstlichen Beratung beigezogen war".
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