"Foahrn ma Windradl schaun"

Testeten die E-Bikes im Windpark Pretul: Schlathau, Hofbauer, Ziegerhofer, Knöbelreiter, Heim, Nusser. | Foto: Koidl
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Seit Dezember ist der Windpark Pretul, der erste Windpark der Österreichischen Bundesforste, mit 14 Anlagen auf der Pretulalpe in Betrieb. Offiziell eröffnet wird der Windpark am 22. September mit einem großen Fest. Schon jetzt gab es für die Bürgermeister der Anrainergemeinden Mürzzuschlag, Langenwang, Ratten, Rettenegg und auch St. Kathrein am Hauenstein von Robert Nusser von der Windpark Pretul GmbH E-Bikes, die den Gemeinden zum Verleih zur Verfügung gestellt wurden. Die Übergabe der Räder fand letzte Woche bei der Moschkogelhütte statt.
Brigitte Schlathau (Mürzzuschlag Agentur), Rudolf Hofbauer (Bürgermeister Langenwang), Thomas Heim (Bürgermeister Ratten), Johann Ziegerhofer (Bürgermeister Retenegg) und Peter Knöbelreiter (Bürgermeister St. Kathrein am Hauenstein) betonten unisono, die "außerordentlich gute Zusammenarbeit" mit der Windpark Pretul GmbH, die "perfekte Kommunikation und Information rund um den Bau des Windparks".

E-Bikes zum Verleih

Für die Gemeinden gab es von Robert Nusser jeweils fünf bzw. für St. Kathrein am Hauenstein drei E-Bikes, die getreu dem Motto "Foahrn ma Windradl schaun", demnächst in den Gemeinden gegen ein geringes Entgeld zur Verfügung stehen. Rudolf Hofbauer plant, ein Rad als "Dienstfahrzeug" für Gemeindemitarbeiter einzusetzen, Thomas Heim hat die Räder dem "E-Funpark" in Ratten übergeben und möchte zudem "geführte Themenrundfahrten" anbieten, mit einem E-Bike ist bereits eine Gemeindegärtnerin unterwegs.

Maßnahmen im Windpark

Mit der Errichtung des Windparks wurden und werden einige ökologische und touristische Maßnahmen umgesetzt. So wurde bereits damit begonnen, das an den Windpark angrenzende Schwarzriegelmoos, das östlichste Hochmoor der Alpen, zu renaturieren, mit Weidefreistellungen wurde auf rund 40 Hektar der Lebensraum für Birk- und Auerwild verbessert, Altholzzellen wurden angelegt und mehr als 1.500 Jungbäume gepflanzt. "Noch heuer wird das Moos umzäunt und ein Besuchersteg angelegt, um das Moos sichtbarer, erlebbarer zu machen", erklärt Nusser. Bis zur Eröffnung des Windparks im September soll dann auch die rund 20 Kilometer lange Mountainbike-Strecke von Mürzzuschlag auf die Pretulalm fertig sein. Geplant seien auch Informations-Plattformen mit Wissenswertem rund um den Windpark - sowohl im Windpark selbst, als auch in den Anrainergemeinden. "Seit Dezember ist der Windpark in Betrieb. Wir liegen über den Planzahlen. Für heuer haben wir uns 84 Gigawattstunden zum Ziel gesetzt. Schon jetzt haben wir zehn Prozent mehr", zeigt sich Nusser höchst zufrieden.

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