Memorial
"Statt der Frauen"
Anstelle der Wissenschafterinnen Martha Geiringer, Elsa Bienenfeld sowie statt der Künstlerinnen Ruth Maier, Helene Taussig und Adele Jellinek, die Opfer der NS-Diktatur wurden, sind nach den Wissenschaftern Eberhard Clar, Robert Lach, Oswald Thomas und nach den Künstlern Franz Nabl, Richard Billinger und Josef Thorak, die sich mit dem NS-Regime bestens arrangierten, heute noch Straßen in Österreich benannt.
Zu den Memorials 2019 von Memory Gaps ::: Erinnerungslücken:
1. bis 31. Januar 2019: "Statt der Frauen" Teil I: Helene Taussig
1. bis 28. Februar 2019: "Statt der Frauen" Teil II: Künstlerinnen
1. bis 31. März 2019: "Statt der Frauen" Teil III: Wissenschafterinnen
Aufgrund der Initiative von Memory Gaps, seit November 2015, wurde durch die kommunalpolitische Bemühung der Grünen Meidling, im Mai 2018, ein Verkehrsweg in Leonore-Brecher-Weg neu benannt.
Leonore Rachelle Brecher (* 14. Okt. 1886 in Botoschan (Rumänien); † 18. Sept. 1942 in der NS-Vernichtungsstätte Maly Trostinec, war eine österreichische jüdische Zoologin. Ab 1918 arbeitete sie an deutschen und englischen Forschungseinrichtungen, hauptsächlich jedoch in der Wiener Biologischen Versuchsanstalt, im damals international renommierten Vivarium im Wiener Prater. Im April 1938 wurde Leonore Brecher entlassen und arbeitete fortan als Lehrerin in einer jüdischen Schule in Wien-Leopoldstadt. Am 14. Sept. 1942 wurde sie deportiert und nur vier Tage später im Vernichtungslager Maly Trostinec ermordet.
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