"World Control": Polit-Kritik als Brettspiel

Entwickler Ivo Antunic und seine handgefertigte Version von "World Control". Um im "Reich der Mächtigen" zu bestehen, dürfen Hemd und Sonnenbrille natürlich nicht fehlen.
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  • Entwickler Ivo Antunic und seine handgefertigte Version von "World Control". Um im "Reich der Mächtigen" zu bestehen, dürfen Hemd und Sonnenbrille natürlich nicht fehlen.
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MARIAHILF/NEUBAU. Vor gut 80 Jahren landete Elizabeth "Lizzie" Magie mit der Erfindung des Brettspiels "Monopoly" einen Knüller. Damals noch unter dem Namen "The Landlords Game" bekannt, sollte das Spiel aufzeigen, wie die Ungleichverteilung von Vermögen zu immer mehr Wohlstand auf der einen und zu immer mehr Verelendung auf der anderen Seite führt.

Für Ivo Antunic, Mariahilfer und Architekturstudent an der Technischen Universität Wien, ist "Monopoly" für heutige Verhältnisse zu romantisch. In monatelanger Bastelarbeit hat er ein "Monopoly" der Gegenwart, genannt "World Control", entwickelt. Den entscheidenden Anreiz dazu gab ihm der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf mit Donald Trump.

Das Spiel – eine Mischung aus "Monopoly", "Risiko" und "Die Siedler von Catan" – soll die Komplexität des modernen, großen Geldes veranschaulichen, erklärt Antunic. Im Unterschied zum klassischen "Monopoly" ist Geld aber nicht das einzig Entscheidende. Ebenso sind militärische Macht und "Humanressourcen" wichtige Faktoren, um bei dem Brettspiel Erfolg zu haben.

"Wahnsinn verarbeiten"

"Das ist meine Art, diesen Wahnsinn zu verarbeiten", so Antunic. Denn das aktuelle Weltgeschehen betrachtet er mit gewisser Sorge. Der 29-Jährige hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, "Negatives anzusprechen und trotzdem nicht die Lust am Leben zu verlieren".

Antunic absolvierte als 16-Jähriger ein Austauschjahr in den USA. Der Vater seiner Gastfamilie hatte damals bereits die Grundzüge des Spiels entwickelt. Wenn auch in rudimentärer Form, spielte man es damals schon mit Begeisterung im kleinen Kreis. Zu schade, um es einfach im Schuhkarton verstauben zu lassen, wie Antunic 13 Jahre später findet.

Die politische Relevanz, namentlich der umstrittene amerikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und seine europäischen Nachahmer, veranlassten Antunic schließlich dazu, die ursprüngliche Version zu erweitern und zu einem Brettspiel im großen Stil auszubauen. Die Politik und die Finanzwelt als Reich der Mächtigen, welche die Welt als Spiel betrachten: Antunic versucht in seinem Brettspiel, dieses komplexe System auf die entscheidenden Elemente zu reduzieren.

Crowdfunding noch bis zur US-Wahl

Seit zwölf Monaten bastelt und tüftelt er nun in seinem Werkraum in Neubau an dem Spiel. Seine gesamte Energie, Zeit und Geld hat er seither in die Produktion gesteckt. "Ich habe mich total in das Spiel verliebt." Aktuell sammelt er mittels einer "Kickstarter"-Kampagne noch die nötigen finanziellen Mittel für die finale Phase.

Noch bis 8. November, den Tag der US-Präsidentschaftswahl, läuft die Crowdfunding-Aktion. Ist bis dahin ausreichend Geld beisammen, kann das Spiel in Produktion gehen und liegt dann, wenn alles gut läuft, bei so manchem unterm Weihnachtsbaum.

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