Gumpendorfer Straße
Anrainerbefragung sorgt für Verwirrung in der Bezirkspolitik
Für politische Verwirrung sorgt die kürzlich gestartete Umfrage zur Umgestaltung der Gumpendorfer Straße der Grünen. SPÖ sieht darin politisch motivierte Aktion.
MARIAHILF. Die Umgestaltung der Gumpendorfer Straße erweist sich als schwieriger als gedacht. Nicht nur, weil die zwei Kilometer lange Strecke ein Verkehrsknotenpunkt im Bezirk Mariahilf ist, sondern auch, weil SPÖ und Grüne sich das Projekt als Wahlkampfthema angeheftet haben und seither die Debatten nicht stillstehen – die bz berichtete.
Derzeit ist ein neues Diskussionsthema aufgetaucht: die Anrainerbefragung. Denn während die SPÖ einen Antrag auf Bürgerbeteiligung stellte, dieser aber in die zuständige Kommission geschoben wurde (mit Zustimmung der Grünen), haben die Grünen eine schriftliche Umfrage ausgearbeitet und diese an über 2.800 Anwohner der Gumpi ausgeschickt.
Umfrage versus Bürgerbeteiligung
"Wir haben unsere nächste Visualisierung von einer ’neuen’ Gumpendorfer Straße inklusive eines Fragebogens an die Bewohner ausgeschickt, da wir konkret wissen wollen, welche Maßnahmen sie sich bei einer Umgestaltung wünschen", so Michi Reichelt, Spitzenkandidat der Grünen Mariahilf. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) zeigt sich darüber sehr verwundert: "Der Bürgerbeteiligung stimmten sie noch nicht zu, machen aber eine politisch motivierte Umfrage. Diese kann keinesfalls eine faire Beteiligung ersetzen."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.