Mariahilf
Loquaipark wird jetzt umgestaltet
Der Loquaipark wird nach zwei Jahren Verzögerungen endlich neugestaltet. Der Spatenstich fand am 7. April statt und seitdem ist der südliche Teil des Parks abgesperrt. Bis Ende November soll der Park vergrößert, begrünt, abgekühlt und durch Sitzgelegenheiten aufgewertet werden. Auch die direkte Umgebung des Parks erhält im Zuge dessen einen neuen Anstrich.
WIEN/MARIAHILF. Größer, grüner, erfrischender: schon seit Jahren schwirren in Mariahilf Visionen davon rum, wie der Loquaipark verbessert und umgestaltet werden könnte. Schon im Jahr 2020 sollte eigentlich mit den Arbeiten begonnen werden. Aufgrund der Pandemie wurde der Starttermin jedoch immer wieder nach hinten verschoben.
Nach zwei Jahren konnte nun mit 7. April endlich mit der Neugestaltung begonnen werden. "Es fühlt sich sehr gut an, dass das Projekt jetzt umgesetzt und nach fünf Jahren Wirklichkeit wird. Das sind die Momente, wo man genau weiß, warum man Kommunalpolitik macht", freut sich Elisabeth-Kattinger, Neos-Bezirksparteiobfrau. Sie initiierte im Jahr 2017 die Neugestaltung.
"Ich habe in der Amerlingstraße in den 70er Jahren maturiert", erzählt die Politikerin: "Das heißt, die acht Jahre zuvor bin ich mindestens zweimal am Schulweg am Loquaipark vorbeigegangen. Er war damals schon so grausig wie heute."
Südlicher Teil abgesperrt
Die Pläne für den Loquaipark sind umfassend und sparen nichts aus. Begonnen wird mit dem südlichen Bereich des Parks direkt beim Loquaiplatz. Dieser ist jetzt bereits für Besucherinnen und Besucher abgesperrt und nicht zugänglich.
Hier wird der Asphalt aufgerissen und durch helle Betonsteinpflaster und Stauden-Gräser-Beete mit automatischer Bewässerungsanlage ersetzt. Während der gesamten Bauarbeiten kommt es immer wieder vor, dass einzelne Parkplätze rund um den Park als Lagefläche benutzt werden. Das bedeutet, dass ein Teil der Parkplätze abwechselnd immer wieder für die Autofahrerinnen und -fahrer nicht zur Verfügung steht.
Ab Sommer neuer Kleinkinderspielplatz
Weiter geht es mit dem Spielplatz in der Mitte des Parks. Dieser soll ein ganz neues Gesicht bekommen. Hinzukommen sollen neue Sand- und Wasserspielmöglichkeiten, mehrere Wippen, ein Spielhäuschen und eine Hangrutsche für Kinder.
Zwischen den Spielflächen soll es darüber hinaus Rasenflächen geben, während Parkbänke und Tisch-Bank-Kombinationen einen Platz zum Ausruhen anbieten.
Auch die Errichtung eines Sportplatzes mit Calisthenics-Anlage, Hangelstrecke, Reck und Sprossenleiter ist geplant. "Der neue Kleinkinderspielplatz soll voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen werden, damit Familien ihn im Sommer wieder nutzen können", sagt Bezirkschef Markus Rumelhart (SPÖ).
Schule als Teil des Parks
Insgesamt 420 Quadratmeter neue Grünfläche wird im Rahmen der Neugestaltung geschaffen - darunter sechs Bäume mit einer Einzelbaumbewässerung. Zur Abkühlung werden auch zwei Nebelstelen und ein großes Wasserspiel, das aus fünf sprudelnden Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen besteht, beitragen.
Die Neugestaltung hat auch Auswirkungen auf den Bereich in der direkten Umgebung. So wird im Zuge der Arbeiten für die angrenzende Mittelschule Loquaiplatz eine neue Fassadenbegrünung an Rankseilen angebracht, während die Sitzstufen im westlichen Parkbereich vor der Schule mit Holzsitzauflagen ausgestattet werden.
Diese ähneln einem Mini-Kolosseum und können dementsprechend von den Schülerinnen und Schüler der Schule in den Pausen wie auch für Unterrichtseinheiten im Freien genutzt werden können. In der Form von Stühlen, Sitznischen, -steinen und -bänken wird es aber auch im restlichen Park mehr Gelegenheiten zum Ausruhen und Entspannen geben.
Mehr Grünfläche
Eine der größten Änderungen, die wohl im Zuge des Projekts durchgeführt werden, ist die Erweiterung der Grünfläche des Parks an den Seitenecken wie auch die
"Der verkehrsberuhigte Teil des Platzes schaut jetzt noch aus wie eine herkömmliche Straße. Ganz nach unserem Motto 'Raus aus dem Asphalt' wird diese Fläche jetzt neugestaltet, begrünt und teilweise auch für die Erweiterung der Parkanlage zur Verfügung gestellt", erzählt Planungsstadträtin Ulli Sima.
"Zudem entschärfen wir zwischen Liniengasse und Worellstraße die Kreuzung für Radfahrer und pflanzen gleichzeitig sechs neue Bäume", führt Sima fort. Dies wird durch mehrere bauliche Veränderungen möglich. So werden der Gehsteig neu geführt, 21 neue Fahrradabstellanlagen errichtet und die Straßen verkehrsberuhigt. Auch neue Begleitbegrünungen und Bewässerungen werden entstehen.
Im Sommer wird deswegen auch die Umgebung um den Loquaipark mit den direkt angrenzenden Straßen und Gassen für Fußgänger, Auto- und Radfahrende für einige Wochen abgesperrt.
Wiedereröffnung Ende November
Der südliche Teil wird voraussichtlich im September wieder eröffnet. Das letzte Platzerl im Park, das eine Neugestaltung erfährt, ist der nördliche Teil gleich vor dem KWP-Pensionistenwohnaus Mariahilf.
Insgesamt soll die Neugestaltung acht Monate in Anspruch nehmen. Ende November sollen die Mariahilferinnen und Mariahilfer den Loquaipark in seinem neuen Glanz vollständig nutzen und genießen können.
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