Naschmarkt
Kapelle bleibt nicht beschmiert

Yves Bertassi und Heidi Reinwein-Karik (FPÖ) vor der Kapelle am Naschmarkt. | Foto: FPÖ Mariahilf
  • Yves Bertassi und Heidi Reinwein-Karik (FPÖ) vor der Kapelle am Naschmarkt.
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Graffitis an der Fassade machen das Gotteshaus am Naschmarkt zu einem Schandfleck im Bezirk.

MARIAHILF. Vor einem Jahr hat die FPÖ Mariahilf in der Bezirksvertretungssitzung einen Antrag auf Sanierung der Kapelle am Naschmarkt eingebracht.

In der Bezirksentwicklungskommission wurde dieser mit Experten der Stadt Wien besprochen. Resultat: Aus gebäudetechnischer Sicht ist eine umfassende Renovierung nicht nötig. Die Bausubstanz ist nicht geschädigt.

Graffitis im Fokus

Das hört die FPÖ Mariahilf nicht gerne. Denn neben der baulichen Kontrolle zur Sicherung der vorbeigehenden Passanten, steht für sie auch das Optische im Mittelpunkt. "Der Naschmarkt ist ein hochfrequentiertes touristisches Aushängeschild für den Bezirk Mariahilf. Daher ist es für uns unverständlich, dass die dortige Kapelle seit Jahren nicht saniert wird. Die Graffitis auf der Fassade sind eine Schande", so FPÖ-Klubobmann Yves Bertassi. "Immerhin gibt der Bezirk an die 400.000 Euro zur Sanierung der Toiletten am Naschmarkt aus. Die Renovierung der Kapelle wäre deutlich billiger. Leider waren jedoch SPÖ und Grüne in der letzten Bezirksvertretungssitzung einstimmig dagegen."

Der Grund dafür sei laut dem Büro der Bezirksvorstehung, dass man sich hier auf die Experten der MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement) verlässt. Diese waren vor ein paar Monaten bei einem Lokalaugenschein und haben sich die Bausubstanz angesehen. "Auch wenn die Kapelle durch ihren äußeren Auftritt nicht so wirkt, die Wände sind trocken und die baulichen Gegebenheiten noch intakt. Optisch müssen wir natürlich etwas tun, denn die Graffitis sind selbstverständlich nicht schön", erklärt Alexander Hengl, Mediensprecher der MA 59 (Magistrat für Marktservice und Lebensmittelsicherheit).

Womit wird gestrichen?

Noch in diesem Jahr soll die Fassade ausgebessert werden. Einzige Frage, die sich dabei stellt, ist, welche Farbe dafür verwendet werden soll. Zwei Möglichkeiten stehen im Raum: Zum einen könnte die Kapelle ganz gewöhnlich gestrichen werden, bedeutet die Graffitis werden einfach nur übermalt. Zum anderen gäbe es die Idee, auch die Kapelle mit einem sogenannten Anti-Graffiti-System auszustatten. Damit sind bislang einige Gebäude entlang des Naschmarkts ausgerüstet. Da diese Option jedoch mit wesentlich mehr finanziellem Aufwand verbunden ist, bräuchte es dazu einen Beschluss im Bezirksparlament.

Geraten wird von den Experten jedoch zu einer normalen Farbe. Grund: Der Anti-Graffiti-Schutz hat eine Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren. Da innerhalb dieser Zeit die Kapelle jedoch mit Sicherheit eine umfassende Renovierung brauchen wird, wäre es sinnlos, das Gotteshaus jetzt damit zu versehen.

Ob in der nächsten BV-Sitzung Ende des Jahres ein neuerlicher Antrag gestellt wird, ist noch nicht bestätigt. Doch eines ist bei der MA 59 sicher: Bis Ende des Jahres wird die Fassade der Kapelle am Naschmarkt einen neuen Anstrich erhalten.

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