Heimatkrippen aus pongauer Naturmaterialien
Neben dem Adventskalender und -kranz gibt es noch eine Brauch, der die Kinder und Erwachsenen zum Weihnachtsfest hinführt. Die Krippe! Aufgestellt am 1. Adventsonntag kommen nach und nach Figuren hinzu, bis das Jesuskind am 24. Dezember endlich in den Stall "einzieht". Langsam nähern sich die Heiligen drei Könige, bis sie am 6. Dezember dem Kind ihre Geschenke übergeben. Das Vollbild der Krippe bleibt bis zu Maria Lichtmess am 2. Februar stehen.
Im pongauer Stall
Wenn man den Pongauern in die Stube schaut, stehen dort meist sogenannte Heimatkrippen. "Das sind Krippen, die das Geschehen in einem Umfeld mit typischen Merkmalen der eigenen Region zeigen", erklären Reinhard Mandl und sein Vater Hans. Krippen bauen ist seit 20 Jahren das größtes Hobby der Goldegger.
"Bio-Krippen"
"Zwischen 50 und 100 Stunden Arbeit stecken in den Krippen." Aber auch die Vorarbeit ist immens: "Wir sammeln die Materialien im Wald, fertigen Mini-Schindeln an, Spalten Holz für die Zäune und klopfen Steine für die Mauern", erklären Vater und Sohn. "Man könnte sagen, unsere Krippen sind 'Bio-Produkte'."
Zeit konservieren
Vorlagen für die Krippen gibt es keine. "Wir orientieren uns lediglich an alten Fotos von Ställen. Damit konservieren wir die Zeit", sagt Hans Mandl. "Irgendwann werden die alten Stallungen nicht mehr existieren aber unsere Krippen zeigen, wie sie einmal ausgesehen haben."
Wer die Krippen der Familie Mandl bewundern will, kann das bei der Krippenaustellung im Schloss Goldegg ab 8. Dezember.
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