Oberösterreich hat von der EU profitiert

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OÖ (ok). Oberösterreich als Industrie- und Exportbundesland habe extrem vom EU-Beitritt profitiert. Darin sind sich Klaus Pöttinger, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, und Rudolf Trauner, Präsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich, einig. Vergleicht man den Wachstumsverlauf Österreichs mit jenem der EU-27 so zeige sich ein signifikanter Wachstumsvorsprung in sämtlichen Integrationsschritten, die Österreich seit 1995 in der EU vollzogen hat.

Dass die heimischen Unternehmen die Chancen in all diesen Integrationsschritten hervorragend genutzt haben, zeigt zudem der Blick auf die Exportstatistik. Oberösterreich ist hier österreichweit führend. Oberösterreich trage 26,1 Prozent der Gesamtexporte Österreichs bei. 19,5 Prozent der exportierten Waren gehen nach Übersee. Die Exportquote pro Kopf liegt bei 22.327 Euro.

Damit Oberösterreich, seine Unternehmen und ihre Beschäftigten auch in Zukunft von der EU profitieren, sind stabile Rahmenbedingungen verbunden mit einem starken Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Europa notwendig. Die strategische Ausrichtung der EU-Förderprogramme auf Innovation, kleine und mittlere Unternehmen sowie Energieeffizienz sei wichtig, aber nicht alleine ausreichend, um die Wettbewerbsfähigkeit in der EU zu sichern. Zudem bedürfe es einer abgestimmten EU-weiten Wirtschaftspolitik mit klaren Regeln insbesondere gegen die Finanzspekulation.

Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 ist Österreich insgesamt stärker gewachsen als der EU-Durchschnitt. Oberösterreich weist seit 1995 in 14 von 17 Jahren ein Wachstum am oder über dem Österreich-Schnitt aus. Seit Einführung des Euro Anfang 2002 wachse Österreich stärker als die Eurozone und seit der EU-Erweiterung vor neun Jahren sei das Wachstum in Österreich stärker oder zumindest gleich stark wie die anderen 27 Länder der EU.

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