Corona-Krise
Luger: "Getestete und Geimpfte sollen mehr Freiheiten haben"
Bürgermeister Luger fordert Öffnungsschritte für Personen, die entweder bereits geimpft sind oder einen negativen Corona-Test vorweisen können. Für diese Menschen sollen Gastronomie, Kultur und Sport wieder aufsperren.
LINZ. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fordert mehr Freiheiten für Menschen, die bereits geimpft sind oder einen negativen Corona-Test vorweisen können. So sollen dann private Treffen ohne Beschränkungen möglich sein. Auch Gastronomie, Handel, Kultur- und Sportveranstaltungen sollen unter diesen Voraussetzungen wieder besucht werden können. "Die Medizin und der Hausverstand sagen uns, dass Personen mit einem negativen Testergebnis in geschlossenen Räumen keine Gefahr darstellen", so Luger.
"Testen muss sich lohnen"
Luger begründet diesen Vorschlag mit dem stark gesunkenen Vertrauen der Bevölkerung in das Krisenmanagement der Bundesregierung und der relativ stabilen Corona-Lage in weiten Teilen Oberösterreichs. Viele würden sich regelmäßig testen lassen, hätten aber außer dem Besuch von Friseur und anderen körpernahen Dienstleistungen keine Vorteile dadurch. Erste Öffnungsschritte für Getestete und Geimpfte würden die Motivation in der Bevölkerung erhöhen. "Testen muss sich lohnen", so Luger. Auch sollen Menschen, die sich korrekt verhalten, aus der "Illegalität herausgeholt werden", so Luger. Er spielt damit auf die Osterfeiertage an, wo sich nur wenige Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen hätten dürfen – ungeachtet etwaiger Impfungen oder Tests. Mit Ausnahme von Braunau könne er sich solche Öffnungsschritte in allen Bezirken vorstellen und werde dafür werben.
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