Politik fixierte Datum
Bezirk Lilienfeld: Corona-Massentest am 12. und 13. Dezember
BEZIRK LILIENFELD/NÖ. Antigen-Massentests in Niederösterreich waren das Thema eines Arbeitsgespräches von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und dem Präsidenten des SP-Gemeindevertreterverbandes Rupert Dworak . Dabei wurde fixiert: Die Massentests in Niederösterreich am Wochenende des 12. und 13. Dezember stattfinden.
„Wir haben heute in einem Arbeitsgespräch mit der Landeshauptfrau entschieden, dass die Tests in Niederösterreich am 12. und 13. Dezember stattfinden“, gab LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf im Anschluss an das Arbeitsgespräch bekannt.
800 Testlinien
Als zentrale Abwicklungsplattformen werden die Gemeinden gemeinsam mit Freiwilliger Feuerwehr, Zivilschutzverband, Rotem Kreuz, Samariterbund und Bundesheer fungieren. Insgesamt werden in den Gemeinden bis zu 800 Testlinien eingerichtet werden, informierte Pernkopf, der von einer „großen Freiwilligenaktion und Kraftanstrengung des Landes“ sprach: „Rund 15.000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Einsatz sein“. Das Angebot wird sich gemäß der Empfehlung des Bundes an alle ab sechs Jahren richten, „möglichst wohnortnah und natürlich freiwillig“, so der LH-Stellvertreter.
Über das Ergebnis soll man digital verständigt werden, im Falle einer positiven Testung soll eine Nachkontrolle mittels PCR-Test stattfinden. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, sollen diese PCR-Tests nicht am Ort der Antigentest stattfinden, sondern in den bestehenden PCR-Teststraßen.
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sieht in den Massentests „auf jeden Fall eine wichtige Ergänzung für unsere ohnehin gut aufgestellte Teststrategie“, weil man dadurch einen guten Einblick in das Infektionsgeschehen erhalte und hochinfektiöse, aber asymptomatische Menschen herauspicken könne. Die Landesrätin hob auch die Bedeutung des Contact Tracing hervor. In Niederösterreich habe man „ein gutes Netzwerk mit vielen Partnern“, wo man sich „aufeinander verlassen kann“, zeigte sich Königsberger-Ludwig überzeugt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Contact Tracing sollen deshalb auch aufgestockt werden, so Pernkopf und Königsberger-Ludwig unisono.
Aufgabe für Gemeinden
Die Gemeinden verfügten über die entsprechende Organisationskraft und hätten viel Erfahrung im Mobilisieren von Freiwilligen, betonte Alfred Riedl in seiner Stellungnahme. „Wenn wir gebraucht werden, stehen wir zur Verfügung“, versicherte er. „Wir werden alle notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen können, in größeren Gemeinden wird es mehr Testlinien geben“, so Riedl.
Die Einbindung der Gemeinden sei „die einzige sinnvolle Lösung“, man sei hier infrastrukturell und auch vom Personal her mit dem Ehrenamt gerüstet“, betonte Rupert Dworak, der in den Testungen auch „einen Testlauf für die Impfung im nächsten Jahr“ sieht.
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