Zur Unterstützung der Wirtschaft
Eine "Liesing Card" wird gefordert
Zur Unterstützung des regionalen Handels will die ÖVP Liesing alles auf eine Karte setzen. Auf die Liesing Card.
WIEN/LIESING. Die Coronapandemie ist selbstverständlich in erster Linie eine Gesundheitskrise. In weiterer Hinsicht ist sie aber natürlich – auch aufgrund der damit einhergehenden Lockdowns – ebenso eine wirtschaftliche Krise. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, neben den medizinischen Aspekten auch wirtschaftsfördernde zu bedenken.
Hier braucht es unterstützende Maßnahmen auf allen Ebenen – so auch für die Bezirksebene. Der Liesinger Bezirksvorsteher-Stellvertreter Dominik Bertagnol (ÖVP) und Gemeinderat Patrick Gasselich (ÖVP) haben dafür eine Idee aufs Tapet gebracht: die Einführung einer sogenannten "Liesing Card". Diese soll lokale Unternehmen und Gastronomen fördern.
"Ziel soll sein, regionale Betriebe zu stärken und die Liesinger darauf aufmerksam zu machen, welche Möglichkeiten es in Liesing gibt", so Bertagnol. Gasselich ergänzt: "Vergünstigungen und eine zentrale Einlösemöglichkeit mit der Karte für die Menschen soll den Bezug zum Bezirk stärken und dazu ermutigen, in Liesing einzukaufen und seine Freizeit zu gestalten.
" In diesem Zusammenhang soll es neben Rabatten beim Einkaufen im 23. Bezirk auch regelmäßig Feste und Veranstaltungen in jedem einzelnen Grätzel geben, die auch mit diversen Aktionen an die geplante „Liesing Card“ angebunden werden.
Alte Idee, neu aufgegriffen
Die Idee, eine eigene Karte für den 23. Bezirk aufzulegen, ist nicht neu. Bereits vor rund fünf Jahren erstellten Peter Schaden und Monika Kaltenecker vom Verein FZA ein solches Konzept. Vor einem Jahr griff Ernst Paleta (PRO23) die Idee ebenfalls auf. Ein "Liesing-Taler" sollte – wie die bz berichtete – eine regionale Währung für den 23. Bezirk werden. So sieht Paleta in dem Vorstoß der ÖVP Liesing zwar "alten Wein in neuen Schläuchen", unterstützt den Plan aber. "Eine gute Idee bleibt eine gute Idee. Egal, wer sie eigentlich hatte."
Auch von Seiten des 23. Bezirks kann man dem Vorschlag und der Forderung etwas abgewinnen, wie Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) mitteilt. Bischof dazu: „Ich begrüße jede Idee, die Liesingern zugutekommt und dabei zusätzlich Arbeitsplätze durch Stärkung unserer Betriebe sichert!“
Ob die "Liesing Card" Realität wird, wird sich bald zeigen. "Wir werden in der nächsten Bezirksvertretungssitzung Mitte Dezember einen entsprechenden Antrag stellen", so Dominik Bertagnol abschließend.
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