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Herzrhythmusstörung durch Cannabis
Bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist die Anwendung von medizinischem Cannabis mit erhöhtem Risiko für neu einsetzende Herzrhythmusstörungen verbunden. Speziell innerhalb von 180 Tagen nach Behandlungsbeginn, zeigte eine Registerstudie aus Dänemark deutlich auf.
Zwei der wichtigsten aktiven Substanzen in Cannabis, Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), wirken über verschiedene Rezeptoren auf unser körpereigenes Endocannabinoid-System ein, mit Effekten unter anderem auf das Herz. Bei Freizeitnutzern von Cannabis berichteten Studien zuvor erhöhten Herzschlag, Bluthochdruck und gesteigerten Sauerstoffverbrauch im Herz.
Cannabis: THC und CBD wirken auch auf das Herz
Mittlerweile ermöglichen viele Länder die begleitende Behandlung chronischer Schmerzen mit medizinischem Cannabis. Die Sicherheit dieser Anwendung ist jedoch, speziell bei unterschiedlichen Patientengruppen und mit Blick auf das Herz-Kreislauf-System, nicht klar. Die vorliegende Studie ermittelte nun die Häufigkeit kardiovaskulärer Nebenwirkungen beim Einsatz von medizinischem Cannabis. Diese Studie basierte auf Patienten mit chronischen Schmerzen, die zum ersten Mal eine Behandlung mit medizinischem Cannabis zwischen 2018 und 2021 begannen, sowie Kontrollpersonen mit vergleichbarem Alter, Geschlecht, Schmerzdiagnose und begleitender Behandlung anderer Schmerzmedikation ohne Cannabis. Die Autoren ermittelten die absoluten Risiken einer neu auftretenden Arrhythmie und eines akuten Koronarsyndrom, mit und ohne Einnahme von medizinischem Cannabis.
Dieser Artikel wurde am 12.4.2024 veröffentlicht. Weiterlesen und noch mehr „GESUNDES“ zum Nachlesen finden Sie auf www.49plus.at
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