Marcus Smaller: "Ich höre erst auf, wenn ich zu alt oder zu blöd bin"

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Du hast ja jetzt ein neues Album? Es steht zum ersten Mal nur dein Name drauf? Hast du die Jungs deiner Hauptband "3 Feet Smaller" vermisst?
Nein. Hätte ich sie vermisst, wäre ich nicht auf die Idee gekommen das Album zu machen.

Aber "3 Feet Smaller" bleibt weiterhin bestehen?
Ja, wir sind nur auf Pause und das bedeutet keinen schleichenden Tod. Ich habe vor Jahren verkündet, dass wir die einzige Band sind, die sich nie auflösen wird. Wir werden nur aufhören, wenn wir zu alt oder zu blöd sind.

Dein Album heißt „Finally Home“ - wo fühlst du dich zuhause?
Das klingt jetzt blöd, aber Ich fühl mich Daheim daheim. Ich bin bekennender Zocker. "Home is where your XBox is".

Was war das größte Hoch und das größte Tief in deiner Karriere?
Das größte Hoch war, dass mein Soloalbum auf Platz 1 in den iTunes Charts gegangen ist. Und das nicht nur in der Rockabteilung sondern allgemein. das größte Tief war die Zeit in der ich draufgekommen bin, dass mir "3 Feet Smaller" auf die Nerven geht und ich eine Pause brauche, bevor der eben erwähnte schleichende Tod kommt.

Was würdest du jungen Musikern mit auf den Weg geben?
Ich hab seit Jahren nur die gleiche Antwort darauf: Konzerte spielen bis einem schlecht wird. Das ist das einzige, das funktioniert. Um 2000 herum, wie wir angefangen haben, war noch VIVA und MTV wichtig - heute ist es viel wichtiger im Internet präsent zu sein. Wenn du eine Band, aber keine Facebook-Seite hast, kannst du dich gleich wieder auflösen.

Kannst du von der Musik leben?
Ja


Was war der schlimmste Job, den du je gemacht hast um deine Musikkarriere zu finanzieren?

Gar keiner, ich hab komische und Klischee-erfüllende Jobs gehabt, aber keiner war schlimm. Eine Geschichte, erzähle ich immer wieder gerne: Ich war mit 17 Verkäufer bei MCDonalds hatte einen Mitarbeiter mit dem ich mich ur gut verstanden habe. Einmal kommt er mit einem blauen Auge in die Arbeit und ich habe ihn gefragt, ob er eine Schlägerei hatte. Und er hat geantwortet, dass er im Kickbox-Training verloren hat. Der Junge heißt Fadi Mehrza und ist jetzt Kickboxweltmeister. Er schuldet mir bis heute was: Er hat mit versprochen, dass wenn ich berühmt bin, er einen Tag lang mein Bodyguard ist. Irgendwann wird er dieses Versprechen einlösen.

Du hast zu Pfingsten am Pfadfinder-Großlager auf der Donauinsel gespielt. War das cool?
Das war extrem cool. Das war eines der Konzerte bei dem ich vorher nicht gewusst habe was mich erwartet. Das ganze war ein ein Freundschaftsdienst, weil mich ein Freund, DJ Berlü, der das mitorganisiert hat gefragt hat, ob ich da nicht spielen kann. Es war ein wirklich lustiges Konzert vor rund 600 Leuten und ich bin an diesem Abend sogar zum Ehrenpfadfinder ernannt geworden.

Dann gibt es gleich eine Testfrage: Seit wann gibt es die Pfadis schon und von wem wurden Sie gegründet?
Ich rate mal: Irgendwas mit 1800 und Niki Lauda? Aber ich finde schon Pfadfinder, die das auch nicht wissen.

Was möchtest du noch erreichen?

Ich war nie ein Mensch, der gesagt hat ìch will weltberühmt werden". Ich war sehr realistisch. Ich wollte eine Halle ausverkaufen mit 1.000 Leuten, wo alle die Texte können und ich wollte mal in der Stadthalle spielen. Beides habe ich mir erfüllt.

Was ist dein persönlicher Soundtrack für den Sommer?
Ich kipp jedes Jahr auf eine komische Techno-Nummer rein, wobei Techno sagt man ja gar nicht mehr heutzutage. Deep House oder so heißt das jetzt. Die Nummer, die mich heuer fix begleitet, ist ein Mix von Rather Be

Wien, 35 Grad im Schatten: Wo gehst du hin?

Ich bleib zuhaue, ich hab eine Klimaanlage ich wär wahnsinnig, wenn ich raus gehe.
Und die Donauinsel ist schon fad, die kenn ich in und auswendig. Ich weiß sogar schon wie die Schwäne schwimmen.

ZUR SACHE

Das Album von Marcus Smaller ist hier erhältlich.
Die Single "Desperation Is A Bitch gibt´s hier:

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