Leerstand und verschlossene Türen
Kein Genuss in Siebenhirten?

Hier gab es einmal eine Eisenhandlung. | Foto: Noël Gaar
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Rund um die Ketzergasse in Siebenhirten prägen Leerstände und vereinsamte Läden das Straßenbild.

LIESING. In der Wohnhausanlage Wiener Flur mitten in Siebenhirten werden mehr als 800 Wohnungen von Wiener Wohnen verwaltet. In einem der Höfe ist ein Pensionist gerade auf dem Heimweg. Mit der Nahversorgung in Siebenhirten ist er nicht zufrieden: "Hier gibt es nichts mehr." Er zeigt auf die leeren Innenhöfe und die Stellen, an denen sich früher Sitzbänke befunden haben.

Ein paar hundert Meter weiter in der Basler Gasse führt eine Frau ihre Hündin aus. Sie lebt seit vielen Jahren in Siebenhirten. Auf die Frage, ob ihr im Viertel etwas fehle, antwortet sie: "Es ist eine angenehme, ruhige Wohngegend, aber es gibt hier in der Nähe wenige Einkaufsmöglichkeiten."

Ketzergasse: Geschäfte sterben aus

In der Ketzergasse ist eigentlich nur der Straßenverkehr. Nur vereinzelt gibt es Einzelhändler wie Silvia Ströbinger. Seit 30 Jahren betreibt sie ihr Wollgeschäft "Die Masche". "Damals war die Ketzergasse noch eine lebendige Einkaufsstraße mit einer Vielzahl von Geschäften", erzählt sie. „Die Parkplatzsituation macht es potenziellen Kunden auch nicht leicht." In der Tat ist jedes zweite bis dritte Autokennzeichen in der Ketzergasse nicht aus Wien.

Das Café Adabei ist eines der wenigen verbliebenen Cafés. "Wir haben ein großes Angebot. Die meisten Gäste sind aber Stammkunden", sagt der Betreiber. Dass es in der Ketzergasse früher viel lebendiger zugegangen ist, bestätigt auch er. Die Pensionistin Elisabeth Malina bedauert die mangelhaften Einkaufsmöglichkeiten: "Ältere Menschen müssen dazu weite Strecken zurücklegen." Eines der wenigen Highlights ist für sie das Restaurant Athos. Hier geht es etwas bunter zu. Jüngere Bewohner wie die Studentin Kathrin Figerl kennen Siebenhirten nicht anders. Dass es hier kein Kino, keine Bücherei und sonst auch nicht viel gibt, ist ihr bekannt. Mit Freunden treffe sie sich lieber im Stadtzentrum.

Unattraktiver Standort?

Von der Bezirksvorstehung kommt Verständnis für die Unmutsäußerungen der Anrainer. In puncto Nahversorgung bemühe sich die Politik weiterhin um die Ansiedlung eines neuen Nahversorgers, so Wolfgang Ermischer. "Für Unternehmen ist ein neuer Standort aber erst in Verbindung mit einem eigenen Parkplatzangebot attraktiv", erklärt Ermischer. Auch Kleinunternehmen hätten trotz Fördermittel kein Interesse daran, sich entlang der Ketzergasse anzusiedeln, ergänzt er. Die Zusammenlegung der Polizeidienststelle Siebenhirten mit Liesing sei auch gegen den Wunsch des Bezirks vollzogen worden. An der Sicherheitslage in Siebenhirten habe sich dadurch aber nichts geändert. Umfassendere Plattformen und Initiativen zur Grätzel-Reaktivierung wie derzeit in Atzgersorf soll es nächstes Jahr auch in der Ketzergasse geben, heißt es weiter aus der Bezirksvorstehung.

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