Das Bezirksbudget 2020
15 Millionen Euro für Liesing
Liesing bleibt schuldenfrei. Das beweist das beschlossene Budget. Aber wofür wird das Geld ausgegeben?
LIESING. Mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und Pro 23 wurde im Dezember 2019 das Budget 2020 beschlossen (die bz berichtete). Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Der 23. Bezirk wird auch dieses Jahr aufgrund der vorhandenen Rücklagen im Bezirksbudget schuldenfrei bleiben.
Rund 15 Millionen Euro stehen Liesing heuer für notwendige Investitionen zur Verfügung. Diese werden wie folgt ausgegeben:
Schulen und Kindergärten
„Liesing investiert in seine Jugend. Heuer werden rund 4,2 Millionen Euro für Schulen und Kindergärten aufgewendet“, betont Bezirksvorsteher Gerald Bischof. Für die Liesinger Schulen und Kindergärten sind heuer insgesamt 4,2 Mio. Euro vorgesehen.
Für die Schulsanierung in der Fürst-Liechtensteinstr.17 werden 260.000, für die Umrüstung der Baslergasse als offene Volksschule mit Nachmittagsbetreuung werden 500.000 Euro budgetiert. Bei der Volksschule Prückelmayrgasse 6 läuft ein Generalsanierungsvorhaben. Hier werden heuer 700.000,-- als Baurate zur Verfügung gestellt.
Für die laufende Instandhaltung der Schulen sind weitere 750.000 Euro budgetiert.
Auch für die städtischen Kindergärten werden mehr als 760.000 Euro für Betrieb und Erhaltung aufgebracht. Heuer steht unter anderem auch die Ausgestaltung der Freiflächen bei den drei Kindergärten im Wohnpark Alterlaa im Mittelpunkt.
Alleine die Energiekosten der Kindergärten und Schulen betragen für 2020 ca. 1,3 Mio. Euro.
Verkehr
Die flächenmäßige Größe Liesings macht alleine für die Straßenerhaltung und Verkehrssicherheit enorme Finanzmittel erforderlich. Der 23. Bezirk hat mit 246 Kilometern Haupt- und Nebenstraßen das drittlängste Straßennetz aller Wiener Bezirke.
Das nimmt Ernst Paleta (Pro 23) zum Anlass, einen Denkanstoß an die Stadt zu schicken: "Bei diesem Verhältnis Budget/Aufgaben ein Null-Defizit zu schaffen, kommt fast der Lösung des Problems der “Quadratur des Kreises“ gleich! Natürlich können damit nicht alle Aufgaben sofort, sondern nur schrittweise gelöst werden. Und die Höhe der Einzelposten des Budgets, die man verändern könnte, würden bei Verschiebungen keine wesentlichen Änderungen bedeuten. Aber immerhin ist Liesing der einzige Bezirk, der schuldenfrei ist! Allerdings ist es auch höchste Zeit, dass der Bezirk endlich ein seiner Größe und dem rapiden Wachstum entsprechendes Budget erhält. Zum Vergleich: Alleine die „ MaHü neu“ verschlang das rund Fünffache eines Liesinger Jahresgesamtbudgets! Und die sanierungsbedürftigen Straßen in Liesing haben eine mehrfache Länge der Mariahilferstraße neu!"
Von 15 Millionen Euro Bezirksbudget fallen heuer rund 4,2 Millionen Euro auf den Straßenbau und die Verkehrssicherheit. So werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Straßenquerungen sicherer gestaltet, bestehende Straßen saniert oder Gehsteige behindertengerecht abgesenkt. Außerdem steht heuer die Umgestaltung der Wundtgasse und des Emil-Behring-Wegs am Programm.
Parks und Grünanlagen
Auch für die Pflege und Gestaltung der vielfältigen Park- und Grünanlagen im Bezirk ist ein hoher finanzieller Einsatz erforderlich. Auch 2020 wird wieder in die Verbesserung der Parkanlagen investiert. Spielgeräte in den Parks werden laufend ausgetauscht bzw. neu errichtet. Fixiert wurde bereits die weitere Ausgestaltung mit Spielgeräten im Mopurgo-Park, sowie in der großen Parkanlage in der Tullnertalgasse.
Für den Ankauf von Bäumen und Sträuchern sowie von Sommerblumen und Blumenzwiebeln wurden 145.000 Euro budgetiert. "Besonders freuen uns die Anstrengungen, die bei Baumpflanzungen unternommen werden", so Cordula Höbart (Grüne).
Jugendbetreuung
Einen hohen Stellenwert nimmt auch heuer wieder die außerschulische Kinder- und Jugendbetreuung ein. 820.000 Euro werden in die Jugendtreffs Pfarrgasse, Don-Bosco-Gasse und "Wiener Flur" sowie in die Parkbetreuung der Kinderfreunde investiert.
Kultur
Das Kulturbudget des Bezirkes beträgt 200.000 Euro und trägt wesentlich dazu bei, den bunten Mix der lokalen Initiativen und Veranstaltungen in den einzelnen Bezirksteilen zu ermöglichen.
Wie und wann die einzelnen Projekte umgesetzt werden, liest man 2020 in der bz.
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