WKO RegioTour
Wirtschaftskammer fordert Ausbau des Lawinenschutzes in Eisenerz
Im Rahmen der RegioTour 2019 forderte die Wirtschaftskammer Katastrophenschutzmaßnahmen in der Region um den Präbichl.
EISENERZ. Der vergangene, besonders schneereiche Winter hat deutlich gezeigt, wie wichtig eine gute Schutzinfrastruktur ist – vor allem auch für die heimische Wirtschaft: Durch die akute Lawinengefahr rund um den Präbichl und die damit verbundenen Straßensperren waren die dort ansässigen Wirtschaftsbetriebe tagelang nicht erreichbar. Entsprechende finanzielle Einbußen für die Unternehmen waren die Folge. Die Wirtschaftskammer Steiermark fordert daher den Ausbau des Lawinenschutzes in der Region.
Dringender Handlungsbedarf
„Unternehmen dürfen in Zeiten, in denen extreme Wetterlagen immer häufiger werden, nicht tagelang von der Außenwelt abgeschnitten sein, nur weil es zu wenig präventive Schutzinfrastruktur in der Region gibt. Hier gibt es einen klaren und dringlichen Handlungsbedarf, um solche Situationen künftig zu vermeiden“, betonte Wirtschaftskammer Präsident Josef Herk bei einem Pressegespräch in Eisenerz.
Präventive Lawinenschutzmaßnahmen
Die Wirtschaftskammer fordert deshalb eine möglichst rasche Sicherung und Umsetzung von Projekten mit Mitteln, die aus dem Katastrophenschutzfonds für unmittelbare technische und forstliche Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden. „Lawinenschutzmaßnahmen in der Region wie zum Beispiel Schutzwälder müssen deutlich ausgebaut werden, um auch bei starken Schneefällen die Erreichbarkeit von Ortschaften und heimischen Wirtschaftsbetrieben zu gewährleisten. Besser präventiv als reaktiv handeln, denn unsere Region darf nicht zum Erliegen kommen!“, betonte Regionalstellenobfrau Elfriede Säumel.
Finanzielle Einbußen
Am Beispiel des Autohauses Klapfer GmbH in Eisenerz zeigt sich, zu welchen Problemen die heurige Schneesituation für die dort ansässigen Wirtschaftsbetriebe geführt hat. „Die zehntägige Straßensperre aufgrund der akuten Lawinengefahr im Jänner war für unseren Betrieb besonders schlimm: Weder Kunden, Lieferanten, noch Mitarbeiter konnten unseren Standort erreichen. Der gesamte Geschäftsbetrieb inklusive unserer Reparaturwerkstatt stand tagelang still“, berichteten die Inhaber Karin und Gottfried Klapfer an die herausfordernde Zeit für die Unternehmen in der Region.
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