Das 9Elfer Eisenerz
Caro Aigner-Jahrmann: Gastronomin aus Leidenschaft
Caro Aigner-Jahrmann, die aus einer alteingesessenen Eisenerzer Gastronomiefamilie stammt, beweist mit ihrem Restaurant "Das 9Elfer" im Autohaus Klapfer, dass die Stadt unter dem Erzberg auch kulinarisch eine Reise wert ist.
EISENERZ. Mit einem strahlenden Lächeln bedient Caro Aigner-Jahrmann ihre Gäste im Restaurant "Das 9Elfer" in Eisenerz, das dem Autohaus Klapfer angeschlossen ist. Man spürt sofort, dass sie mit viel Herzblut und Liebe ihren Beruf ausübt.
Aigner-Jahrmann hat das Lokal im März dieses Jahres übernommen, als der Pächter Ivo Gölz in den Ruhestand getreten ist. Neuland war es für sie keines: "Ich habe zwei Jahre bei Ivo im Service gearbeitet. Seine Pensionierung eröffnete mir die Chance, mich in meiner Heimatstadt beruflich zu verwirklichen."
Italienisches Flair in Eisenerz
Aus dem ehemaligen "Nordica" wurde jetzt "Das 9Elfer", die räumliche und betriebswirtschaftliche Nähe zum Autohaus Klapfer und vor allem Aigner-Jahrmanns Faible für Sportwagen waren für die Namensgebung ausschlaggebend. Eine weitere Leidenschaft, nämlich die für Italien und die mediterrane Küche, spiegelt sich in der Speise- und Getränkekarte wider. Aber es gibt auch Hausmannskost, bei unserem Besuch wurden wir mit köstlichen Schinkenfleckerln verwöhnt. Zubereitet von der Küchenchefin Karin Graf. "Sie ist meine Perle", sagt Aigner-Jahrmann.
"Affogato" unter dem Erzberg
Italien rühmt sich einer exzellenten Kaffeekultur, die hat Aigner-Jahrmann nach Eisenerz exportiert. Sie verwendet die Kaffeesorte "Oro" und es gibt eine italienische Eiskaffeespezialität, den Affogato, mit heißem Espresso. Ansprechend serviert mit einer kleinen Espressomaschine und einem stylischen Eisglas, das sie vom Dachboden ihres Großvaters geholt hat.
"Der Opa hat das erste Speiseeis in Eisenerz erzeugt", erinnert sie sich. Im elterlichen Betrieb, in der Konditorei Jahrmann, ist sie groß geworden. Vom Onkel, mit dem sie in der Backstube gestanden ist, habe sie viel gelernt. Das setzt sie im "9Elfer" um: "Einen Großteil der Mehlspeisen mache ich selbst." Auch sie munden, wie beispielsweise der gezogene Apfelstrudel, den wir verkostet haben.
Ein bunter Gästemix
Die Gästeschar sei bunt, sagt sie: Familien mit Kindern sind willkommen, viele Eisenerzer seien bereits Stammkunden und wissen den Tagesteller zu schätzen. Um die Mittagszeit ist "Das 9Elfer" gut gebucht: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Eisenerzer Betrieben verbringen hier ihre Essenspause, auch für Möbelmontageteams ist das Restaurant eine beliebte Anlaufstelle. Junge Besucher lassen sich an der Theke mit einem Kaffee verwöhnen.
"Was man gerne macht, macht man gut"
Zwölf Jahre hat Caro Aigner-Jahrmann bei ihrer Tante Helga Iraschko im Eisenerzer Hallenbad-Restaurant gearbeitet. Drei Jahre hat sie in Großreifling ein Kaffeehaus geführt. Von Eisenerz wegzuziehen oder in einen anderen Beruf zu wechseln, war für sie nie ein Thema: "Ich bin Gastronomin aus Leidenschaft. Was man gerne macht, macht man auch gut!"
Auf ein kulinarisches Ereignis in Eisenerz freut sich Aigner-Jahrmann besonders: "Bei der Schmankerlstraße am Samstag, 17. September, bin ich dabei und werde kleine italienische Köstlichkeiten anbieten."
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