SV Leoben Tischtennis
Sensationeller Play-off-Einzug trotz Köberl-Ausfall
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- Martin Bäuerle (li.), Franciszek Kolodziejczyk bewiesen, dass sie auch ohne Mannschaftskapitän Martin Köberl Spaß am Tischtennis haben und abliefern können.
- Foto: SV Leoben
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In der zweiten Herren-Tischtennis-Bundesliga startete die Mannschaft der SV Leoben mit einer denkbar schlechten Nachricht in die entscheidende Phase des Grunddurchgangs: Mannschaftskapitän Martin Köberl würde krankheitsbedingt ausfallen – die Nachtragsspiele (inklusive Platztausch) müssten ohne ihn über die Bühne gehen.
LEOBEN. Den Spaß ließen sich Martin Bäuerle und Franciszek Kolodziejczyk vom Ausfall ihres Mannschaftskapitäns nicht verderben. Auch in Unterzahl lieferten die beiden auswärts in Wien Alt Erlaa ab. Jugendnationalspieler Kolodziejczyk zeigte dabei mit drei Einzelsiegen und dem Sieg im Doppel mit Bäuerle Topleistungen, der 6:4-Sieg war hochverdient.
Am darauffolgenden Tag galt es, gegen den direkten Play-off-Konkurrenten Gumpoldskirchen zu bestehen. Gegen die Krämer-Brüder ließen die Leobener nichts anbrennen. Bäuerle zeigte mit einem 3:0-Erfolg gegen Altmeister Kraus-Güntner, dass dessen Verteidigungskünste ihn unbeeindruckt ließen. Auch das Doppel ging nach Leoben. Ein weiterer 6:4-Auswärtssieg in Unterzahl.
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- Im Spiel gegen Gumpoldskirchen zeigte Martin Bäuerle sein Können.
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Einzug in die oberen Play-offs gesichert
Auch am vergangenen Wochenende, an dem die letzten Entscheidungen zur Play-off-Bildung anstanden, mussten die Leobener auf Mannschaftskapitän Köberl verzichten. Im Auswärtsspiel gegen Kuchl war für Bäuerle und Kolodziejczyk nicht viel zu holen. Die Legionäre Mate Moricz und Daniel Gabor Kiss waren – insbesondere in der Unterzahl – nicht zu knacken. Das Ergebnis: Eine 2:6-Niederlage für die Steirer. Am Ende der vorletzten Runde war aber dennoch alles entschieden: Das Leobener Team hatte sich einen Platz im oberen Play-off gesichert.
In der letzten Spielrunde gegen Salzburg 3 war man schließlich am Papier Favorit, einer Rolle, der die Obersteirer in Unterzahl erst einmal gerecht werden mussten. Mit Erfolg: Völlig unbeeindruckt spielten Bäuerle und Kolodziejczyk jedes Einzel heim, Endstand 6:2.
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- Die Leobener Tischtennis-Spieler beendeten den Grunddurchgang der zweiten Herren-Bundesliga auf dem vierten Platz und sicherten sich damit den Einzug in die oberen Play-offs.
- Foto: Symbolbild: Pixabay/Markus Vockrodt
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Kapfenberg wartet
Den Grunddurchgang beendet die Sportvereinigung Leoben damit auf Rang vier von 16 der zweiten Herren-Tischtennis-Bundesliga. Besonders beeindruckt ist man im Verein von den Leistungen Bäuerles und Kolodziejczyks, die es schafften, drei von vier Begegnungen trotz des Ausfalls von Köberl zu gewinnen. Mit diesem Schwung freut man sich auf die Playoffspiele, welche vermutlich mit dem Steierderby gegen Kapfenberg am 15. Februar in Leoben starten werden. Die Leobener sind besonders heiß auf dieses Derby, denn da haben sie noch eine kleine Rechnung aus dem Herbst offen.
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