Harry Rauch: Ein Leben für den Fußball
LEOBEN. Ein Urgestein des steirischen Fußball ist nicht mehr: Harald Rauch ist heute (27. Oktober) nur wenige Tage nach seinem 87. Geburtstag verstorben. Nahezu sein ganzes Leben hat Harald Rauch dem Fußball gewidmet: als Spieler, als Trainer und als Funktionär.
Zwischen den Donawitzer Arbeiterhäusern hat der als Bub mit dem Fetzenlaberl gekickt. Mit 16 Jahren stand er bereits in der "Ersten" des WSV Donawitz. In der 50er-Jahren spielte Rauch bei Sturm Graz. 1952 war wohl der Höhepunkt seiner Fußballkarriere: Er wurde in das österreichische Olympiateam für Helsinki einberufen.
1955 kehrte er nach Donawitz zurück, 1958 schaffte er mit dem WSV den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Rauch war in Folge zwei Jahre als Spieler beim B-Liga-Verein Eisenerz und einige Jahre Trainer des WSV Judenburg.
Harald Rauch, seine Freunde nannten ihn "Harry", gilt als Entdecker zahlreicher Talente. Er brachte Hubert Baumgartner, Walter "Schoko" Schachner, Heinz Thonhofer, Herfried Sabitzer, Franz Almer, Robert Früstük, Jürgen Saler, Matthias Dollinger und Joachim Parapatits an den "Monte Schlacko" nach Leoben-Donawitz.
Viele Jahre war Harry Rauch die "gute Seele" des DSV Leoben, er verfolgte jedes Match "seiner" Grün-Weißen. Zuletzt sah man ihn nur noch selten in der Öffentlichkeit. Jetzt hat sein Herz, das bis zum Schluss mit dem Fußball eng verbunden war, aufgehört zu schlagen.
Das Mitgefühl gilt seiner Familie, die ihn - wie viele Fußballfreunde - vermissen wird.
Das Begräbnis findet am Dienstag, 3. November, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Leoben-Donawitz statt.
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