HLA Challenge
Aluminium rettete der Sportunion Leoben einen Punkt
Die Sportunion Leoben holte am siebenten Spieltag im Aufstiegs-Play-off der HLA Challenge im Heimspiel gegen St. Pölten ein 33:33-Unentschieden. Die Obersteirer haben sich in der Tabelle auf Rang drei verbessert. Am Dienstag könnte im Spiel von Atzgersdorf gegen den Tabellenführer West Wien (die Wiener haben am Samstag auch den ÖHB-Cup gewonnen) eine Vorentscheidung um den Aufstieg in die höchste Spielklasse fallen.
HLA CHALLENGE. Dramatik und Spannung in der Sporthalle Donawitz bis zur Schlusssirene: Drei Sekunden vor Matchende bekam St. Pölten beim Spielstand von 33:33 einen, zumindest aus Leobener Sicht fragwürdigen Sieben-Meter-Wurf zugesprochen, doch Nikola Zakula knallte den Ball an die Latte, die Sportunion holte so ein glückliches, wenngleich nicht ganz unverdientes 33:33-Remis.
Leoben-Cheftrainer Stephan Hödl war die Erleichterung über den Spielausgang anzusehen: "Die Mannschaft hat sich diesen Punkt verdient, sie hat Moral bewiesen, hat sich trotz eines Rückstandes zurückgekämpft. Es war das erwartet schwere Spiel, in dem wir nicht alle taktischen Vorgaben umsetzen konnten. Auf die von St. Pölten praktizierte 7:6-Variante (Anm. St. Pölten ersetzte im Angriffsspiel den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler) waren wir vorbereitet, wir waren nur überrascht, dass sie dieses System bereits von Beginn an gespielt haben. Gut funktioniert hat bei uns – besonders gegen Spielende – die Zusammenarbeit des Abwehrblocks mit dem Tormann, das hat uns die Möglichkeit zu erfolgreichen Würfen in das leere Tor des Gegners eröffnet. Für das Publikum war es heute richtig spannend, wir haben in einem beinahe schon verlorenem Spiel noch ein Unentschieden geholt."
"Am Ende hatten wir etwas Glück, dass der Strafwurf von St. Pölten an die Latte ging, insgesamt war es ein erkämpftes Unentschieden."
Daniel Reiter, Torhüter der Sportunion Leoben.
Erfolgreiche Aufholjagd der Leobener
Lange Zeit hatte es nach einem Erfolg für das Team aus St. Pölten ausgesehen, die Falken gerieten nur gegen Ende der ersten Spielhälfte in Rückstand, gingen aber mit einer 18:16-Halbzeitführung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel lagen die Gäste nach 40 Spielminuten bereist mit sieben Toren vorne (18:25), ein von Leoben-Kapitän Patrick Stolz verwandelter Sieben-Meter-Wurf leitete die Aufholjagd der Obersteirer ein. Nach 53 Minuten war die Sportunion Leoben auf ein Tor an St. Pölten herangekommen (29:30), Matevz Kunst erzielte 34 Sekunden für dem Spielende den Ausgleichstreffer zum 33:33. Das bedeutete wegen des von St. Pölten vergebenen Sieben-Meter-Wurfes zugleich den Endstand.
Jan Neumaier, der St.-Pölten-Spieler wurde von den Leobenern zum "Man of the match" gewählt: “Wir sind gut gestartet und waren lange in Führung. In der Schlussphase sind wir dann oft am Torhüter und an falschen Entscheidungen gescheitert. Ich denke damit ging auch das Remis in Ordnung.”
Ein weiteres Heimspiel für die Sportunion
Am Samstag, 27. April, folgt für Leoben ein weiteres Heimspiel. Patrick Stolz und Co. treffen um 19 Uhr auf den HcB Lauterach. Gegen die Vorarlberger gab es auswärts einen 39:34-Sieg. Stephan Hödl: "Wenn wir so diszipliniert wie heute spielen, auch bei einem Rückstand, dann sollte es auf eigenem Parkett für einen vollen Erfolg reichen. Erfreulich ist, dass unsere jungen Spieler wie Alexander Schüller, Alexandru Traila und Lorenz Mayr eine gute Leistung gezeigt haben und sich so für das kommende Heimspiel empfohlen haben. "
"Ruhiger spielen, weniger überhastete Abschlüsse und eine aggressivere Deckung", das wünscht sich Leoben-Torhüter Daniel Reiter von seinen Mannschaftskollegen für dieses Spiel.
HLA Challenge, Aufstiegs-Play-off, 7. Spieltag, Sa. 20. April, 19 Uhr, Sporthalle Donawitz:
Sportunion Leoben vs. Sportunion Die Falken St. Pölten 33:33 (16:18).
Werfer Sportunion Leoben: Matevz Kunst (13), Patrick Stolz (6), Lubomir Jadron (4), Marian Schweiger (3), Franz Pucher (2), Dennis Stolz (2), Raul Stefan Bote (1), Elias Typolt (1), Alexander Schüller (1)
Werfer Sportunion DIE FALKEN St. Pölten: Jan Neumaier (8), Valentin Tiefenbacher (6), Nils Moser (4), Johannes Kral (3), Nikola Zakula (3), Alexander Pils (3), Paul Pirkfellner (2), Matthias Bruckner (2), Paul Posset (1), Martin Zettel (1)
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