HC Strache: "Am 15. Oktober werden sich noch viele freuen"
Steirischer Landeswahlkampfauftakt der FPÖ auf dem Hauptplatz von Leoben mit Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache, Landesparteiobmann Mario Kunasek, Landesspitzenkandidat Hannes Amesbauer und dem Leobener Bezirksparteiobmann Marco Triller.
LEOBEN. "Auf welchem Platz die Freiheitliche Partei bei der Nationalratswahl landet, das entscheiden am 15. Oktober die Wählerinnen und Wähler und keine manipulierten Umfragen": FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache zeigte sich beim Landeswahlauftakt in Leoben optimistisch, das "seine" Wähler der seit zehn Jahren andauernden Stillstandspolitik ein Ende setzen werden. "Wir müssen so stark werden, um demokratiepolitisch Rot-Schwarz verhindern zu können."
Von Umfragen halte er Strache ohnehin wenig. Wie seine Mitstreiter, Landesparteiobmann Mario Kunasek, Landesspitzenkandidat Hannes Amesbauer und der Leobener Bezirksparteiobmann Marco Triller ist er für den Wahlausgang optimistisch. Und auf die Steiermark bezogen: "Wir werden alles tun, um in der Steiermark den ersten Platz auszubauen."
Es ist fünf vor zwölf
In seiner Rede auf dem Leobener Hauptplatz vor rund 800 Besuchern im Rahmen der FPÖ-Fairnesstour thematisierte Strache die Verfehlungen der Koalitionsregierung: "So darf es nicht weitergehen. Wir haben in Österreich die höchste Steuer- und Abgabenquote und eine völlig aufgeblähten Staatsapparat. "
Sein verbales "Fett" verteilte er gleichmäßig an die derzeit handelnden Personen und Parteien: "Wir Freiheitlichen sagen euch, was euch von Rot-Schwarz in den vergangen Jahren gestohlen wurde" – als Antwort auf den SPÖ-Wahlslogan "Holen Sie sich, was Ihnen zusteht." Und Strache und seine Freiheitlichen werden dafür sorgen, "dass die Österreicherinnen und Österreicher nicht zu kurz kommen".
Kreuz und Islam
Großen Applaus erntete der FPÖ-Bundesparteiobmann für seinen Sager zur Asylpolitik: "Wir müssen die Islamisierung Österreichs verhindern und Rot-Schwarz abwählen." Und er legte noch nach: "Das Kreuz ist Bestandteil unserer Kultur, wem es nicht passt, der soll unser Land verlassen."
ORF und Rauchverbot
Ein Seitenhieb auf den ORF und den aus seiner Sicht umstrittenen Moderator der Wahldiskussionssendungen (Tarek Leitner soll mit Bundeskanzler Christian Kern einen Urlaub verbracht haben) sorgte für Lacher: "Die ORF-Zwangsgebühren gehören weg, es reichen die Müllgebühren."
Das für 2018 in Österreich beschlossene Rauchverbot in der Gastronomie ist dem bekennenden Genussraucher Strache ein Dorn im Auge: "Wir sind doch mündige Bürger, wir können das selbst entscheiden, warum mischt sich der Staat ein?"
Immer wieder Österreich
"Immer wieder Österreich" sang Strache mit seinen Mitstreitern und seinen Anhängern – steirische und österreichische Fahnen schwenkend – auf der Bühne und motivierte seine Anhänger: "Am 15. Oktober werden sich noch viele freuen, über einen Wahlerfolg der Freiheitlichen Partei!"
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