Abrechnungswirbel
Großer Unmut über Stromabrechnungen in Niklasdorf

Viele verärgerte Kunden des EVU Niklasdorf wandten sich in den letzten Tagen angesichts massiv gestiegener Vorschreibungen verärgert an die Gemeinderäte der FPÖ Niklasdorf. | Foto: Pixabay/neelam279
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  • Viele verärgerte Kunden des EVU Niklasdorf wandten sich in den letzten Tagen angesichts massiv gestiegener Vorschreibungen verärgert an die Gemeinderäte der FPÖ Niklasdorf.
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Kunden des EVU Niklasdorf sehen sich mit massiven Erhöhungen der monatlichen Teilzahlungsbeträge konfrontiert. Teilweise zahlen Betroffene künftig den dreifachen Betrag. Niklasdorfer Freiheitliche fordern eine sofortige Senkung des zuvor von SPÖ und ÖVP angehobenen Strompreises.

NIKLASDORF. Seit einigen Tagen laufen bei den Gemeinderäten der FPÖ Niklasdorf die Telefone heiß. Viele verärgerte Kunden des EVU Niklasdorf wenden sich angesichts massiv gestiegener Vorschreibungen an die Freiheitlichen. „Teilweise kontaktieren uns Menschen, die im Rahmen ihrer Stromabrechnung vom EVU aufgefordert werden, künftig einen monatlichen Teilzahlungsbetrag zu leisten, der in etwa das Dreifache beträgt, als noch im letzten Jahr“, berichtet FPÖ-Ortsparteiobmann und Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderatswahl, Marco Triller.

„Wir fordern eine sofortige Senkung des Strompreises des EVU Niklasdorf!“, sagt Marco Triller, FPÖ Ortsparteiobmann und Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderatswahl.
 | Foto: FPÖ Steiermark
  • „Wir fordern eine sofortige Senkung des Strompreises des EVU Niklasdorf!“, sagt Marco Triller, FPÖ Ortsparteiobmann und Bürgermeisterkandidat für die Gemeinderatswahl.
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Bereits im Jahr 2023 haben SPÖ und ÖVP gemeinsam beschlossen, den Strompreis ab dem 1. Jänner 2024 um 17 Prozent zu erhöhen. Damals hat man diese eklatante Erhöhung vor allem auch damit argumentiert, dass es aufgrund der Strompreisbremse des Bundes ohnehin nicht viele Haushalte treffen werde. Bekanntlich ist diese Kostenbremse des Bundes mit 1. Jänner 2025 ausgelaufen. Folglich bekommen die Niklasdorfer Stromkonsumenten die damalige Erhöhung erst jetzt mit voller Wucht zu spüren. Die Freiheitlichen wollten bereits damals im Zuge der Diskussion der Strompreiserhöhung sichergestellt wissen, dass es zu keiner weiteren Mehrbelastung der Bürger kommt und haben daher im Dezember 2023 einen dementsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht.


„SPÖ und ÖVP haben nicht einmal der Aufnahme des Antrages auf die Tagesordnung zugestimmt und sich somit klar für eine Erhöhung positioniert. Die bedauerliche Konsequenz daraus ist nun, dass die Kunden des EVU und somit sehr viele Niklasdorfer mit immensen Mehrkosten konfrontiert sind," so Triller, der den Bürgermeister zur Handlung auffordert. 

Für Gemeinde nicht nachvollziehbar

Für Bürgermeister Johann Marak ist die Kritik völlig unverständlich, wie er sagt. Fakt sei, dass der Energiepreis im Jahr 2024 von 16,25 Cent pro Kilowattstunde (Kwh) auf 19 Cent erhöht wurde. Nach seiner Berechnung ergäbe dies bei einem Verbrauch von 3.000 Kwh (entspricht etwa einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt) etwa sieben Euro pro Monat.

Es könne nicht von einer Erhöhung gesprochen werden, denn es wurden lediglich die vom Bund vorgeschriebenen Abgaben und Steuern weitergegeben, so Bürgermeister Johann Marak. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Es könne nicht von einer Erhöhung gesprochen werden, denn es wurden lediglich die vom Bund vorgeschriebenen Abgaben und Steuern weitergegeben, so Bürgermeister Johann Marak.
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Die Mehrbelastung für das Jahr 2025 ergibt sich aus dem Wegfall der Strompreisbremse und einer Erhöhung der Netzentgelte sowie der Erhöhung von Abgaben und Steuern, so Marak. Man kann daher nicht von einer Erhöhung sprechen, führt er weiter aus, denn es wurden lediglich die vom Bund vorgeschriebenen Abgaben und Steuern weitergegeben.

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