Eisenerz: Rotes Kreuz sucht Freiwillige für Internationale Großübung

Das Rote Kreuz sucht für eine Großübung am Erzberg Freiwillige. | Foto: Rotes Kreuz
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Damit im Ernstfall alles funktioniert: "Ironore 19" mit über 1.100 Einsatzkräften braucht noch Personen, die gerettet werden.

EISENERZ. Im Februar dieses Jahres verkündete LH-Stv. Michael Schickhofer einen Meilenstein für das internationale Katastrophenschutz- und Sicherheitszentrum in der Steiermark (Eisenerz) – der SIM Campus wird aus der Taufe gehoben, ein internationales Katastrophenschutzzentrum, einzigartig in Europa. Es geht jedenfalls weiter Schlag auf Schlag: Mitte September soll die "Ironore 19" in Eisenerz stattfinden – eine internationale EU-Übung mit weit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die unter realistischsten Bedingungen Katastrophen- und Kriseneinsätze beüben werden.

Freiwillige gesucht

1.100 Helferinnen und Helfer aus vielen EU-Nationen, angeführt vom Steirischen Roten Kreuz, üben drei Tage lang die gemeinsame Vorgehensweise bei Großschadensereignissen. Dafür werden noch weitere Freiwillige gesucht. In einem Aufruf des Steirischen Roten Kreuzes wirbt man um „Opfer“, Helfer, Guides und Betreuer für die vielen verschiedenen Teams. Versprochen wird ein riesiges Aufgabenfeld und eine – mit Sicherheit – einzigartige Erfahrung. Bewerbungen zur freiwilligen Mitarbeit am Wochenende des 12. – 14. Septembers können unter https://exercise.st.roteskreuz.at/ abgegeben werden.

Echtbrandbekämpfung unter Tage

Bis September tat und tut sich am Erzberg allerdings noch viel:
Im April fanden erste Grubenrettungsübungen statt. Echte Neuheit dabei: Echtbrandbekämpfung unter Tage – so etwas gibt es sonst nirgends. „Eisenerz bietet beste Voraussetzungen dafür, unter realen Bedingungen üben zu können. Wir etablieren die Steiermark als internationales Katastrophenschutz- und Sicherheitszentrum“, berichtete der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer im April.
Im Juni folgte eine Dienstreise von Schickhofer ins UNO-Zentrum nach Genf – auch die UNO-Flagge soll also in Zukunft über Eisenerz und der Steiermark wehen.

Simulationskrankenhaus in Eisenerz

Im Juli wurde der sogenannte SIM-Campus in einer großen Pressekonferenz vorgestellt und ins Leben gerufen. Eine GmbH wird sich in Zukunft um die Abwicklung der Katastrophenübungen kümmern. Der SIM-Campus besteht unter anderem aus einem Simulationskrankenhaus, einem taktischen Stadtteil und vieler weiterer realer Übungsszenarien für Ereignisse wie etwa Murenabgänge, Erdbeben oder Krankenhausevakuierungen an. Bald schon sollen in Eisenerz Einsatzorganisationen aus aller Welt üben und die Steiermark damit zu einer Vorreiterin in Sachen Katastrophenschutz machen.

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