"Bergspektiven" der Reichensteinhütte
Das eigentliche Abenteuer beginnt erst

Georg Unterberger (Leiter Hütten und Wege des Alpenvereins), Obfrau Claudia Schagerl und Wolfgang Flaggl vom Alpenverein Leoben (v.l). | Foto: WAFO
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  • Georg Unterberger (Leiter Hütten und Wege des Alpenvereins), Obfrau Claudia Schagerl und Wolfgang Flaggl vom Alpenverein Leoben (v.l).
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Unter dem Titel "Architektur trifft Gipfel" präsentiert der Alpenverein Leoben von 3. bis 5. Februar alle zehn eingereichten Projekte zum Ersatzbau der Reichensteinhütte. Mit dieser Ausstellung möchte der Verein den Weg der maximalen Transparenz erfolgreich fortsetzen.

LEOBEN. Ein Maximum an Transparenz ist den Verantwortlichen des Leobener Alpenvereins beim notwendigen Ersatzbau der Reichensteinhütte mehr als nur ein Anliegen. Schon bei der außerordentlichen Generalversammlung im Dezember wurden die Mitglieder über den geplanten Ersatzbau informiert und wurde anschließend über den Neu- bzw. Ersatzbau abgestimmt, da eine Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen nicht zweckmäßig wäre. 
Das Ergebnis der Abstimmung war dann ziemlich eindeutig: Die anwesenden Alpenvereinsmitglieder stimmten mit nur acht Gegenstimmen eindeutig für den Ersatzbau der Reichensteinhütte. 

Aus alt mach neu: Die alte und die neue (vorne) Reichensteinhütte im Modell. | Foto: WAFO
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Vorstellung aller Einreichungen

Um auch weiterhin absolute (Projekt-)Transparenz zu gewährleisten, hat man sich dazu entschieden, alle eingereichten Projekte des Architekturwettbewerbs der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Die zehn Planungsentwürfe werden zusätzlich zur Ausstellung im Mariensaal der Pfarre Waasen (3. bis 5. Februar) in einer übersichtlichen Broschüre präsentiert und in Auszügen aus dem Juryprotokoll sehr detailliert beschrieben. "Die Aufgabe für die Architekten konnte man durchaus als spannend bezeichnen", ist sich Obfrau Claudia Schagerl sicher und ergänzt: "Es musste in erster Linie auf die Bedürfnisse der Wanderer und der zukünftigen Pächter Rücksicht genommen werden, weiters Respekt vor dem alpinen Umfeld und der achtsame Umgang mit Natur und Ressourcen berücksichtigt werden." 

Durchgesetzt hat sich schlussendlich das Projekt der dreiplus Architekten ZT GmbH, mit Büros in Innsbruck und praktischerweise auch in Graz. Beziffert wird der Preis des Ersatzbaus mit 2,5 Millionen Euro, erste sichtbare Maßnahmen an der Hütte sollten eventuell noch heuer im Spätherbst starten. "Hierfür sind natürlich noch ausführliche Gespräche mit Behörden und Grundeigentümern zu führen", ist sich Georg Unterberger der Komplexität des Vorhabens sehr wohl bewusst: "Erst dann kann das Abenteuer Ersatzbau Reichensteinhütte so richtig beginnen!"

Die Reichensteinhütte auf 2128 Metern Seehöhe. | Foto: WAFO
  • Die Reichensteinhütte auf 2128 Metern Seehöhe.
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Intensive Planungs- und Bauphase

Mittlerweile wurde auch das Siegerprojekt schon mehrmals überarbeitet und wird Schritt für Schritt angepasst um die "Reichensteinhütte 3.0" optimal an alle Gegebenheiten und Bedürfnisse anzupassen. Wenn alles planmäßig läuft sollte die überaus intensive Planungsphase schon im Spätherbst in den ersten Teil der Bauphase übergehen. So wäre geplant, die Reichensteinhütte noch heuer "auszuhöhlen", um im nächsten Jahr so früh wie möglich mit den notwendigen Transportflügen und der eigentlichen Bauphase beginnen zu können.

Blick Richtung Reichensteingipfel. | Foto: WAFO
  • Blick Richtung Reichensteingipfel.
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