Neues von den Feuerwehren
Beeindruckender Rückblick der FF Leoben-Göss

- Die beförderten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göss bei der 150. Wehrversammlung.
- Foto: FF Leoben-Göss
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Während 2025 gerade erst begonnen hat, blicken die Feuerwehren unserer Region auf das vergangene Jahr zurück. Im Rahmen der traditionellen Wehrversammlungen wird Bilanz gezogen, besonderes Engagement geehrt und befördert. Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert.
LEOBEN. Kürzlich fand die 150. Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göss in den Räumlichkeiten der Malztenne der Brauerei Göss statt. Schriftführer BIdV Patrick Mang präsentierte in seinem Bericht die beeindruckenden Leistungen der Feuerwehr im vergangenen Jahr. Insgesamt wurde die FF Leoben-Göss zu 610 Einsätzen gerufen, darunter 73 Brandeinsätze, 203 automatische Brandmeldealarme, 325 technische Einsätze sowie acht Brandsicherheitswachen.
In Summe leisteten die Mitglieder rund 5.200 Einsatzstunden. Dies entspricht etwa 12 Einsätzen pro Woche und nahezu zwei Einsätzen pro Tag. Neben den Einsätzen investierte die Feuerwehr erhebliche Eigenleistungen in den Umbau des Rüsthauses. Unter der Leitung von BI Thomas Steiner wurden dafür 5.000 Stunden an Eigenleistung aufgewendet. Auch im Ausbildungsbereich war die Feuerwehr äußerst aktiv: 49 Mitglieder absolvierten verschiedene Lehrgänge und Fortbildungen, insgesamt wurden dabei 447 Stunden an Ausbildungszeit investiert.
Kommandant ABI René Bittner erinnerte in seiner Rede an die 150-jährige Geschichte der Feuerwehr Leoben-Göss. Was einst mit 23 Mitgliedern und einer Feuerspritze begann, ist heute eine schlagkräftige Feuerwehr mit 93 Mitgliedern und zehn Fahrzeugen. Bittner dankte seinen Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz und appellierte an die Mitglieder, sich weiterhin für die Sicherheit der Bevölkerung von Leoben einzusetzen. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Leoben wurde hervorgehoben. Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung waren zahlreiche Ehrungen und Beförderungen.

- Die Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göss fand in der Malztenne der Brauerei Göss statt.
- Foto: FF Leoben-Göss
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631 Einsatztätigkeiten der FF Leoben-Stadt
LEOBEN. Kürzlich fand die Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt im Communications Center Donawitz (CCD) statt. Kommandant HBI Mario Burger konnte eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen. Im Berichtsjahr 2024 verzeichnete die Feuerwehr Leoben-Stadt insgesamt 631 Einsatztätigkeiten, bei denen mehr als 5.078 Stunden geleistet wurden. Die Einsätze unterteilen sich in 270 Brandeinsätze, 299 technische Einsätze und 62 Brandsicherheitswachen. Zur Vorbereitung auf die zahlreichen Einsätze wurden mehr als 2.967 Stunden für Aus- und Weiterbildungen sowie Übungen aufgebracht. 73 Kameradinnen und Kameraden nahmen an insgesamt 23 Kursen an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring teil.
Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Vorstellung eines neuen Mannschaftstransportfahrzeugs. Das neue Fahrzeug der Marke MAN TGE ersetzt das bereits 20 Jahre alte Bestandsfahrzeug und wurde aus Mitteln der Stadtgemeinde Leoben, des Landesfeuerwehrverbands Steiermark und der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt finanziert.
Als sichtbares Zeichen für die Verdienste der Kameradinnen und Kameraden wurden abschließend Auszeichnungen überreicht.

- Das neue Mannschaftstransportfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt, das im Zuge der Wehrversammlung vorgestellt wurde, ersetzt das 20 Jahre alte Bestandsfahrzeug.
- Foto: FF Leoben-Stadt
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Feuerwehr Gai blickt auf Jahr zurück
TROFAIACH. Kürzlich fand im Rüsthaus in Töllach die 105. Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gai statt. Feuerwehrkommandant ABI Andreas Köck konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. In seinem Leistungsbericht blickte Köck auf das vergangene Jahr zurück, in dem die Feuerwehr Gai insgesamt 101 Einsätze absolvierte – darunter 99 technische Einsätze und zwei Brandeinsätze.
Besonders fordernd waren mehrere schwere Verkehrsunfälle auf der B115 und L116 sowie die schweren Unwetter in den Monaten Juni, Juli und September 2024. Vor allem der Starkregen Mitte Juli führte zu erheblichen Schäden an Häusern, Betriebsgebäuden und der Infrastruktur in den Ortsteilen Windischbühel, Gausendorf und Edling, was mehrtägige Einsätze erforderlich machte. Auch über die Gemeindegrenzen hinaus war die Feuerwehr Gai im Einsatz: Mitte September unterstützte sie mit einem KHD-Zug des BFV Leoben die Feuerwehr Melk bei der Beseitigung von Unwetterschäden in Niederösterreich.
Um für künftige Einsätze bestmöglich vorbereitet zu sein, wurden im vergangenen Jahr 51 Übungen zur Aus- und Weiterbildung durchgeführt. Im Rahmen der Wehrversammlung wurden neue Mitglieder begrüßt und Beförderungen vorgenommen. Zudem erhielten langjährige Mitglieder Ehrungen für ihre Verdienste und ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit zur Feuerwehr.

- Bürgermeister Mario Abl übergab bei der Wehrversammlung an die Feuerwehr Gai einen neuen Nassstaubsauger.
- Foto: FF Gai
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Feuerwehr Madstein-Stadlhof zieht Bilanz
TRABOCH. Kürzlich fand die jährliche Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Madstein-Stadlhof statt. Mitglieder und Ehrengäste blickten gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und planten zukünftige Projekte. Kommandant Andreas Hinterholzer präsentierte den Jahresbericht, in dem die zahlreichen Einsätze, Übungen, Projekte und die Leistungen der Feuerwehrjugend hervorgehoben wurden.
Besonders beeindruckend: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Madstein-Stadlhof leisteten 12.356 ehrenamtliche Stunden für die Sicherheit der Bevölkerung. Würde man diese Stunden mit einem durchschnittlichen Facharbeiterlohn von 20 Euro pro Stunde berechnen, entspräche dies einer Leistung von über 247.000 Euro, die unentgeltlich für die Allgemeinheit erbracht wurde. Ein Höhepunkt der Versammlung war die Beförderung verdienter Mitglieder: Philip Hessl und Michael Bacher wurden zu Löschmeistern ernannt, Peter Mühlbacher zum Hauptlöschmeister.

- Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung waren die Beförderungen: HFM Philip Hessl und HFM Michael Bacher wurden zum Löschmeister befördert. OLM Peter Mühlbacher wurde zum Hauptlöschmeister ernannt.
- Foto: FF Madstein-Stadlhof
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Vordernberg beging 150. Wehrversammlung
VORDERNBERG. Zum 150. Mal blickte die Freiwillige Feuerwehr Vordernberg am Wochenende auf das abgeschlossene Einsatzjahr zurück und zog Bilanz. Dem Bericht von Kommmandant Christian Lanner zufolge leisteten die Kameradinnen und Kameraden bei 16 Brandeinsätzen, 88 technischen Einsätzen sowie 80 Übungen und 282 sonstigen Tätigkeiten über 10.000 Gesamtstunden.
Dank der Unterstützung durch die Marktgemeinde Vordernberg und Bürgermeister Walter Hubner konnten im abgelaufenen Jahr auch wieder zahlreiche notwendige Anschaffungen – darunter ein neues Mannschaftstransportfahrzeug – getätigt werden.
Auf Schiene ist auch der dringend erforderliche Neubau des Rüsthauses. Das alte Gebäude, in dem die Freiwillige Feuerwehr derzeit untergebracht ist, hat immerhin fast 150 Jahre auf dem Buckel, wurde mehrfach umgebaut und erweitert, ist weder zeitgemäß noch praktikabel. 200.000 Euro an Eigenleistung muss die örtliche Feuerwehr für das neue Rüsthaus aufbringen – dazu werden ab sofort symbolische Bausteine verkauft.

- Die Ehrengäste und das Kommando gratulierten zu den Angelobungen, Beförderungen und Auszeichnungen in Vordernberg.
- Foto: BFV Leoben/Tomsits
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Unwetter prägten Einsatzjahr in Mautern
MAUTERN. Den Auftakt machte kurz nach Jahresbeginn die Freiwillige Feuerwehr Mautern. Kommandant Christian Lanzmaier resümierte im Rahmen der 152. Wehrversammlung über ein sehr forderndes Jahr 2024, welches durch Extremwetterereignisse geprägt war. Die Unwetterereignisse führten zu einer Gesamtzahl von 177 Einsätzen – und damit einem neuen Rekord der vergangenen Jahrzehnte.
Allein von 16. Juli bis 26. August wurden 110 Unwettereinsätze verzeichnet, wobei die Kameradinnen und Kameraden 4.200 Arbeitsstunden im Ortsgebiet leisteten und von 16 Feuerwehren unterstützt wurden. Insgesamt gliederten sich die Einsatztätigkeiten im Vorjahr in 163 technische Einsätze und 14 Brandeinsätze, bei denen 4.539 Einsatzstunden geleistet wurden.
Um den stetig wachsenden Herausforderungen in den Einsätzen gewachsen zu sein, wurden von den Feuerwehrfrauen und -männern zusätzlich zahlreiche Schulungen und Übungen abgehalten – erstmals wurden Winterschulungen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk wurde zudem auf die Jugendarbeit (im Ausmaß von 1.420 Stunden) gelegt. Aktuell umfasst die Jugendgruppe elf Mitglieder, welche von den Jugendbeauftragten Anna-Marie Häuplik und Rudolf Diregger betreut werden. Insgesamt freut man sich in Mautern über 77 Mitglieder, die im Berichtsjahr 2024 14.741 Stunden zum Wohl der Bevölkerung aufwendeten.

- Kommandant Christian Lanzmaier zog Bilanz über ein herausforderndes Jahr 2022, das von zahlreichen Unwettereinsätzen geprägt war.
- Foto: FF Mautern/Stefan Riemelmoser
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