Sicherheit
Gefährliche Stellen des Schulwegs in der Landstraße vermeiden
Auf dem Weg in die Schule lauern einige Gefahren. Umso wichtiger ist das gemeinsame Üben mit den Kindern. Wir haben Tipps für Landstraßer Taferlklassler parat.
Von Kathrin Klemm, Hannah Maier und Luise Schmid
WIEN/LANDSTRASSE. Für zahlreiche Landstraßer Kinder hat die Schule wieder begonnen – für viele von ihnen zum ersten Mal. Der Weg ist bekanntlich das Ziel, doch der ist nicht immer ungefährlich. 70 Schulwegunfälle gab es in Wien im vergangenen Jahr. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist das die höchste Zahl unter allen Bundesländern. Auch gab es einen deutlichen Anstieg: 2021 waren es noch 44.
Um Unfälle zu vermeiden, muss der Weg zur Schule trainiert werden. "Besonders Eltern von Kindern, die ihre Schulkarriere starten, sollten den Weg mit dem Kind üben", so VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Wichtig ist es, die Perspektive des Nachwuchses einzunehmen. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene einfach hinwegblicken, können für Kinder die Sicht leicht verstellen.
Übung macht den Meister
Aber welche Strecke ist die sicherste für kleine Landstraßer? Dies zeigen die Schulwegpläne der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und des Magistrats für Verkehr (MA 46). Sie nahmen elf Volksschulen im 3. Bezirk genau unter die Lupe.
Meist gibt es mehrere Wege zur jeweiligen Schule. "Als Faustregel gilt, jenen Schulweg zu wählen, wo weniger Kfz-Verkehr ist und wo weniger Straßen zu überqueren sind", erklärt der Experte des VCÖ. Besonders achtsam sollten Kinder immer dann sein, wenn Fußgänger, Auto- und Radfahrer aufeinandertreffen. Hier muss das Überqueren der Straße besonders geübt werden, um den Taferlklasslern die Gefahren bewusst zu machen. Es gilt: Stehen bleiben, nach links und rechts schauen und erst dann losgehen, wenn dies auch gefahrlos möglich ist.
Gefahrenstellen im Blick haben
Besonders achtsam müssen Kinder etwa in der Umgebung der Volksschule Kolonitzgasse sein. Hier gibt es in den Bereichen der Löwengasse, Bechardgasse und Marxergasse einige gefährliche Kreuzungen. Der Radetzkyplatz darf zum Beispiel nur an den ampelgeregelten Stellen und bei Grünlicht überquert werden.
Aber auch bei der Volksschule Erdbergstraße in der Kreuzung Haidingergasse ist Vorsicht geboten: Radfahrer sind an dieser Stelle meist sehr schnell und geräuschlos unterwegs, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Am Rennweg müssen die Schüler vieles im Blick haben: Autos, Radler und Bim. Auf den Stationsinseln ist es oft sehr eng. Trotzdem darf man niemals auf die Straße oder die Gleise steigen, außer die Fußgänger-Ampeln zeigen grünes Licht.
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