Covid-19+++UPDATE+++
Saisonarbeiter dürfen aus Tiroler Quarantänegebieten ausreisen
PAZNAUN, ISCHGL, ST. ANTON, SÖLDEN (otko). Rückführung von weiteren 900 Personen gewährleistet: Aus den Quarantänegebieten im Paznaun und St. Anton am Arlberg reisten am Montag Saisonarbeiter aus Deutschland und Ungarn sowie österreichische Touristen aus.
+++UPDATE: Hälfte der Personen bereits ausgereist+++
LH Günther Platter informierte am Dienstag (31. März) im Rahmen einer Pressekonferenz über die aktuellen Zahlen des Ausreisemanagements: "Wir haben aus den Quarantänegebieten bereits die Hälfte abgewickelt. In den nächsten Tagen soll die Ausreise für die restlichen ausländischen Saisonarbeiter und österreichischen Gäste ermöglicht werden. Das Ausreisemanagement ist gut organisiert und es ist eine zufriedene Situation."
Neben weiteren Österreichern reisten am Dienstag auch Saisonarbeiter aus verschiedenen Ländern aus. Laut Bgm. Anton Mattle, der die Ausreise aus dem Paznaun koordiniert, seien die Vorbereitungen der Heimreise der Mitarbeiter aus den Niederlanden und der Schweiz zwischen den Behörden in Kürze abgeschlossen. "Sobald wir über den Zeitpunkt und das Prozedere Bescheid wissen, werden wir Sie darüber über die gewohnten Informationsquellen benachrichtigen. Bitte treffen Sie zwischenzeitlich Ihre Reisevorbereitungen", heißt es in der Aussendung der Gemeinde Galtür.
Klares Ausreiseregime
Bereits am 28. März sind etwa 275 britische Personen über den Innsbrucker Flughafen mit zwei Flugzeugen sowie 75 Personen aus Schweden und eine finnische Staatsbürgerin per Busse aus dem Paznaun sowie St. Anton am Arlberg abgereist
LH Günther Platter erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag (30. März) das weitere Prozedere.
"In den Quarantänegebieten im Paznaun, St. Anton am Arlberg und Sölden sind rund 3.000 ausländische Saisonmitarbeiter beschäftigt. Weiters sind noch 480 österreichische Urlauber in diesen Gebieten, die wir nach Hause bringen wollen."
Dafür sei ein klares Ausreiseregime mit den Bundesministerien (Äußeres, Inneres und Gesundheit) erstellt worden. Für österreichische Urlaubsgäste braucht es ein Einvernehmen mit dem Gesundheits- uns Innenministerium plus das Einverständnis der Behörde vor Ort (Wohnsitz). Diese müssen ihre Zustimmung erklären. Bei den ausländischen Saisonarbeitern treten die jeweiligen Botschaften an das Außenministerium heran. Nach der Abklärung mit dem Gesundheits- und Innenministerium müssen die jeweiligen Herkunftsländer die Ausreise organisieren.
"Noch heute können mit diesen Regime 1.300 Personen ausreisen. Im Laufe der Woche soll die Ausreise bewältigt werden. Damit sollen alle Leute wieder nach Hause kommen", so Platter.
Ausreisende via Formular erfasst
„Das mit dem Außen-, Gesundheits- und Innenministerium eng abgestimmte Ausreisemanagement von ausländischen SaisonarbeiterInnen und Gästen aus den Quarantänegebieten Paznauntal und St. Anton am Arlberg, läuft weiter auf Hochtouren. Ausreisende, die auf dem Landweg die Heimreise antreten, werden unter behördlicher Kontrolle im Konvoi und unter Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorgaben an die Grenze begleitet und an die jeweiligen ausländischen Behörden übergeben. Damit wird eine geordnete Ausreise sichergestellt“, so Landesamtsdirektor Herbert Forster.
Alle ausreisenden Personen wurden via Formular erfasst. Eine Kopie dieses Formulars wird den jeweiligen Gesundheitsbehörden am Hauptwohnsitz dieser Personen übermittelt. Für die kommenden Tage finden derzeit die weiteren finalen Abstimmungsgespräche mit den österreichischen Ministerien und den Herkunftsländern der Betroffenen statt.
Ausreise für Deutsche, Ungarn und Österreicher
Am Montagnachmittag wurden weitere rund 440 deutsche StaatsbürgerInnen sowie rund 460 ungarische Staatsangehörige auf dem Landweg – ohne Zwischenstopp – unter strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in ihre Heimatländer rückgeführt. Vonseiten der Tiroler Exekutive werden die Abreisenden bis an die Landesgrenzen eskortiert. Ihre Durch- und Weiterreise wurde bei den Behörden anderer Bundesländer und Länder bekanntgegeben.
Alle Österreicherinnen und Österreicher, die ebenfalls noch warten mussten, dürfen ab sofort nach Hause fahren. Zuerst alle, die selbst mit einem Pkw angereist waren, alle anderen werden heute noch mit Bussen aus den jeweiligen Regionen gebracht.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Herkunftsländern sollen demnächst in ihre Heimat zurückkehren dürfen.
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