Müllbeseitigung der Donauschiffe: Infrastruktur fehlt
Keine Unterstützung vom NÖ Landtag für den Grünen Antrag gegen Verschmutzung der Donau
KREMS. Anfang Dezember wurden die Grünen Niederösterreich von zahlreichen Bootsfahrern und Passanten kontaktiert, die massive Gewässerverschmutzung durch Fäkalien und Speisereste in der Donau beobachten konnten. Mittlerweile ist klar: es fehlen die dafür notwendige Infrastruktur und regelmäßige Kontrollen.
„Die NiederösterreicherInnen sollen die Wachau weiterhin sorglos als Erholungs- und Badegebiet genießen können. Es muss also die Möglichkeit geben, dass Schiffe ihren Müll legal entsorgen können und Fäkalien und Speisereste nicht mehr in unserer schönen blauen Donau landen!“, so Landessprecherin Helga Krismer.
Derzeit können Kabinenschiffe ihren Müll nur an ein paar ausgewählten Entsorgungsstellen abladen. Das gestaltet sich für das Personal meist schwierig, denn oft sind die Container von der Anlegestelle aus verhältnismäßig schwer zu erreichen und schnell überfüllt. Der Müll landet dann oft direkt in der Donau.
In der vergangenen Landtagssitzung haben die Grünen Niederösterreich daher einen Antrag für die Schaffung von ausreichender Infrastruktur für die Müllbeseitigung der Donauschiffe eingebracht.
„Unser Antrag wurde von ÖVP und FPÖ abgelehnt. Damit verhindern diese beiden Fraktionen, dass die laufende Gewässerverunreinigung der Donau gestoppt und die Bundesregierung zur Verantwortung gezogen wird“, schließt Helga Krismer ab.
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