Doktor an Fachhochschule
IMC Krems freut sich über NÖ Landtagsbeschluss
Doktoratsstudien an Fachhochschulen (FHs) sind im Gespräch und neue Studiengänge für „Green Jobs“ werden immer mehr. Es tut sich viel in der Welt der Hochschulen - so auch an der IMC Fachhochschule Krems. Dort freut man sich nicht nur über den FH-Doktor-Beschluss sondern will auch künftige „Game Changer“ ausbilden.
KREMS/NÖ. Von „Global Sustainability and Circular Business“ über „Sustainable Chemistry and Digital Processing“ - Vorbehaltlich der Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) - bis hin zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement: das IMC Krems will Studierende als Game Changer für nachhaltige Berufsfelder und Green Jobs qualifizieren.
„Nachhaltige Lösungen für globale Probleme“
Der akademische Leiter des IMC Krems, Martin Waiguny, begrüßt die neuen Studienoptionen in einer Aussendung:
„Die Welt steht vor großen globalen Problemen, wie Umweltveränderungen und sozialen Herausforderungen. Es gilt daher, rasch nachhaltige Lösungen für die geänderten Umweltbedingungen zu finden. Daher verstärken wir den Nachhaltigkeitsschwerpunkt am IMC Krems. Die Green Jobs-Kampagne ‚Klima Game-Changer‘ mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler schlägt in dieselbe Kerbe.“
Karrierewege nach dem Studium
Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs Global Sustainability and Circular Business sowie des Master-Studiengangs Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement sollen ihr Wissen und ihre Kompetenzen unter anderem im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement, nachhaltige Marketingstrategien und Environmental Public Relations sowie Supply Chain Management, Entwicklung von Geschäftsmodellen in der Kreislaufwirtschaft und Entwicklung nachhaltiger Richtlinien in staatlichen Behörden anwenden können. Zudem sollen sie die Fähigkeiten erwerben, in Umweltorganisationen und NGOs zu arbeiten, Unternehmen zu gründen und zu führen, besonders im Bereich erneuerbarer Energien, sowie Beratungsfunktionen für Unternehmen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) zu übernehmen.
Chemie und Nachhaltigkeit
Die Jobmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs Sustainable Chemistry and Digital Processing reichen von der Polymerchemie, Grundstoffindustrie und Pharmaindustrie bis hin zu Umweltbehörden. Dort sollen sie ihre Kompetenzen in Ökotoxikologie, Chemikalienrecht und Regulatorik einsetzen können. Auch Stellen an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen stehen für sie zur Verfügung.
Doktor an FH: Fast alle Parteien dafür
Doch auch ein anderes Thema beschäftigt die Hochschulen in Land und Bund. Bei einer Landtagssitzung hat Josef Edlinger (ÖVP) den Antrag eingebracht, dass sich die NÖ-Landesregierung bei der Bundesregierung dafür stark machen soll, dass Doktoratsstudien an privaten FHs ermöglicht werden - um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zu stärken. ÖVP, FPÖ, SPÖ und NEOS stimmten dafür. Lediglich die GRÜNEN stimmten dagegen und verwiesen auf bereits existierende Kooperationen mit Unis sowie die unklare Personalsituation.
IMC Krems: „Beschluss mit Freude aufgenommen“
Auch die Geschäftsführung des IMC Krems steht dem Vorschlag, Doktoratsstudien an Fachhochschulen zu ermöglichen, sehr positiv gegenüber.
„Dieser Schritt würde nicht nur die akademische Landschaft in Österreich bereichern, sondern auch den Fachhochschulen erlauben, ihr Angebot zu erweitern und Jungforscherinnen und -forschern eine Perspektive geben. Wir haben diesen Landtagsbeschluss mit Freude aufgenommen, da er eine lang gewünschte Forderung der Fachhochschulen nicht nur in NÖ aufgreift. Wir hoffen sehr, dass der Bund dieser Entwicklung folgt und die notwendigen Rahmenbedingungen schafft“
, so IMC Krems-Geschäftsführer Udo Brändle auf Nachfrage.
Akademische Programme erweitern
Es sei laut Brändle zwar noch zu früh, um konkrete Doktoratsstudiengänge zu benennen, die am IMC Krems zukünftig angeboten werden sollen, man habe aber „großes Interesse daran, die akademischen Programme in diesem Bereich zu erweitern“.
„Unsere drei Departments - Wirtschaft, Naturwissenschaften & Technik sowie Gesundheit - bieten bereits jetzt Studiengänge auf Bachelor- und Masterebene an. In allen drei Bereichen findet hochqualitative, angewandte Forschung statt. Die Möglichkeit, Doktoratsprogramme einzuführen, würde es uns erlauben, unsere Forschungsaktivitäten zu intensivieren und unseren Studierenden eine noch umfassendere akademische Bildung zu bieten“
, so Brändle abschließend.
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