Buchpräsentation
Buch der ältesten Dichterin ist erschienen
“Die Dichtungen der Frau Ava”, in frühmittelhochdeutscher Sprache überliefert, liegen jetzt, herausgegeben von der Frau Ava Gesellschaft für Literatur, übertragen in die Sprache von heute vor.
Die Frau Ava Gesellschaft für Literatur, die seit 2003 alle zwei Jahre einen Literaturpreis für schreibende Frauen ausschreibt, hat mit der Veröffentlichung der Dichtungen der Frau Ava in einer für heutige Leserinnen und Leser verständlichen Sprache eine weitere Aufgabe erfüllt, die sie sich bei ihrer Gründung gestellt hat.
Am 15.11., 19 Uhr wird das Buch am Sitz der Gesellschaft, 3508 Hellerhof präsentiert.
Von den Autorinnen und Autoren werden Udo Eduard Fischer und Hubert Hladej anwesend sein. Ebenso Leo Pfisterer, der zum Thema Frau Ava Bronzen gestaltet hat, u.a. die Statuette “Frau Ava”,
die jede Preisträgerin zu dem Geldpreis bekommt.
Über Frau Ava
Frau Ava ist die älteste namentlich bekannte Verfasserin deutschsprachiger Literatur.
Sie wird als eine Frau besseren Standes gesehen, die sich im Alter vom öffentlichen Leben abgekehrt und mit frommen Dichtungen in der Absicht befasst hat, in einfachen und anschaulichen Worten zu belehren. Allerhand volkstümliche Gedanken und Vorstellungen durchdringen das Theologische. Das macht ihre Werke spannend und anziehend.
In diesem Buch liegen alle bekannten Dichtungen der Frau Ava übertragen in die Sprache von heute, komplett vor: „Johannes“ (eine Erzählung über das Leben und Sterben Johannes des Täufers), „Das Leben Jesu“, „Der Antichrist“ und das „Jüngste Gericht“.
Der Text ist illustriert mit den in Reproduktionen erhaltenen Bildern zum „Leben Jesu“ aus der seit dem Zweiten Weltkrieg verschollenen Görlitzer Handschrift.
P. Udo E. Fischer stellt in seinem Essay Zeit und Lebensumstände der Frau Ava dar.
Ein Auszug aus dem Roman „Frau Ava“ von Lene Mayer-Skumanz stimmt auf die Übertragung ein.
Ton und Atmosphäre des frühmittelhochdeutschen Originals blieben erhalten.
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