Bauarbeiten auf Hochtouren

Vergangene Woche lud die Stadtgemeinde Krems zum Lokalaugenschein der größten Baustelle in der Region: Der Gemeindeabwasserverband Krems (GAV) erweitert und modernisiert seine Kläranlage, die das Abwasser von 18 Mitgliedsgemeinden reinigt.
KREMS (don). Die Erweiterung der Kläranlage des GAV Krems wurde einerseits durch die Aufstockung der Mitgliedsgemeinden von ursprünglich acht auf derzeit achtzehn notwendig. Der Spatenstich für das Projekt erfolgte im Juli. Derzeit laufen die Baumaßnahmen, mit einem Investitionsvolumen für diese Etappe von 37 Mio. Euro, auf Hochtouren.

Sicherstellung der Abwasserreinigung
„Der Ausbau der Kläranlage stellt sicher, dass auch zukünftig das Abwasser der Region umweltverträglich gereinigt und wieder in die Natur zurückgeführt werden kann. Zusätzlich stellt das hohe Investitionsvolumen einen wichtigen Impuls für die regionale Wirtschaft dar. Das Projekt ist bereits seit zehn Jahren im Gespräch und muss durchgeführt werden“, so Bürgermeisterin und Verbandsobfrau Inge Rinke bei der Baustellenbesichtigung. Die Kosten für das Bauprojekt tragen vor allem die 18 Mitgliedsgemeinden. Bund und Land schießen für den ersten Abschnitt voraussichtlich insgesamt 8 Mio. Euro zu. Insgesamt wird die Erweiterung 45 Mio. Euro betragen.
Weiters wird das Grundstück auf hochwassersicheres Niveau angehoben.

Projekt für die ganze Region
„Dies ist ein Projekt für die ganze Region mit einem guten Standort“, erklärt Stellvertreter Bgm. Walter Harauer , der betont, dass für kleine Gemeinden eine gemeinsame Kläranlage wesentlich effizienter ist.

Mitgliedsgemeinden
Krems, Rohrendorf, Gedersdorf, Dürnstein, Weißenkirchen, Spitz, Mühldorf, Senftenberg, Grafenegg, Straß, Paudorf, Furth-Göttweig, Mautern, Rossatz, Bergern, Hohenwarth-Mühlbach, Gföhl und Stratzing.
17,8 Millionen Liter Abwasser werden derzeit in der GAV-Anlage pro Tag gereinigt.