„Kostbares Kamptal“ präsentierte Weine mit viel Potenzial

- „Das Publikum umfasst alle Altersklassen!“ - Josef Aichinger aus Schönberg schenkt seinem Gast Berndt Jahn ein Glas Zweigelt ein.
- hochgeladen von Manfred Kellner
KAMPTAL (mk) Kräftige, gehaltvolle Weine standen im Fokus der Aktion „Kostbares Kamptal“ am Wochenende vom 4. bis zum 6. September.
Reserve-Weine und kulinarische Highlights
25 Weingüter und Vinotheken an der Weinstraße Kamptal hatten ihre Keller geöffnet und boten ihre Kamptal DAC Reserve-Weine des Jahrgangs 2014 an. Darüber hinaus präsentierten die Winzer, aber auch Gasthäuser, Heurige und Restaurants in der Region kulinarische Highlights – zum Teil mit internationalen Spitzenköchen. Dabei wurde deutlich: Das „Kostbare Kamptal“, das erst zum dritten Mal standfand, kommt gut an und hat noch viel Potenzial – genau wie die Weine, die es präsentierte. Die „Bezirksblätter“ besuchten ein paar Stationen entlang der Weinstraße.
Stimmen aus den Weingärten
Hubert Traxler vom Langenloiser Weingut Traxler hebt hervor: „Die Resonanz auf das ‚Kostbare Kamptal‘ wächst von Jahr zu Jahr!“ Das Publikum sei im Herbst noch anspruchsvoller als etwa beim Weinfrühling: „Die Kunden kommen bewusst jetzt, weil noch etwas weniger los ist, und nehmen sich mehr Zeit, die Weine zu verkosten.“
„An diesem Wochenende kommen viele Gäste, die unsere Region bisher noch nicht kannten“, meint Kurt Fuchsberger von „Café & Wein“ im Langenloiser Ursin-Haus. Alle Zimmer im Umkreis von 35 Kilometer seien ausgebucht. Und: „Die Leute gehen gern zu den Winzern, schauen sich die Keller an, verkosten Weine, genießen die Kulinarik.“ Fuchsberger berichtet, dass man für den Weinwanderweg ein spezielles Menü kreiert habe, das im Zusammenhang mit Weinen der Langenloiser Weinchampions genossen werden kann.
Das „Kostbare Kamptal“, so Bernd Baumgartner vom „Heurigen zum Baumbart“ in der Zöbinger Kellergasse am Heiligenstein, „ist eine tolle Veranstaltung fürs Kamptal. Vor allem auch für die Reserve-Weine, die noch viel besser vermarktet werden müssen.“ Der Zeitpunkt der Aktion ist, so Baumgartner weiter, „ideal gewählt, weil die Reserve-Weine aus dem neuen Jahrgang genau jetzt am präsentesten sind.“ Kulinarisch setzen die Baumgartners beim „Kostbaren Kamptal“ auf Wild. „Die Reserven aus dem Kamptal“, so der Winzer, „haben ein so großes Potenzial, dass sie auch zu kräftigen Speisen sehr gut passen – eben auch zu Wildspeisen!“
In der „Weinbeißerei“ des Weinguts Hager in Mollands unterstreicht Hermann Hager: „Das etwas bedeckte Wetter am diesem Wochenende ist für das Verkosten der kräftigeren Weine geradezu optimal.“ Und er findet: „Das ‚Kostbare Kamptal‘ ist eine gute Sache, weil es im Herbst, wenn es nicht mehr so heiß ist, Weine mit mehr Charakter und die passenden Speisen dazu präsentiert!“
Also gereifte Weine für ein gereiftes Publikum? „Nein“, wehrt Josef Aichinger von der Weingärtnerei Aichinger ab, der gemeinsam mit fünf weiteren Weinhauern aus Schönberg in der dortigen „Alten Schmiede“ seine Reserve-Weine anbietet. „Das Publikum umfasst alle Altersklassen – und deutlich auch viele junge Leute!“. Aichinger weiter: „Bei dieser Aktion können wir den Kunden zeigen, dass unsere Veltliner und Rieslinge das Potenzial haben, große Weine zu werden.“ Und: „Der gemeinsame Auftritt ist wichtig, weil da dem Kunden eine echte Auswahl angeboten werden kann.“






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