Spitz an der Donau
Hochkarätiges Symposium „200 Jahre Joseph Gabler“

Michael Poglitsch, Leiter des Konservatoriums der Diözese St. Pölten, Volkskultur Niederösterreich-Geschäftsführer Harald Froschauer, Bürgermeister Andreas Nunzer und der Leiter des Wachau-Chor Spitz freuten sich über das große Interesse am Gabler-Symposium im Schloss Spitz | Foto: Volkskultur Niederösterreich
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  • Michael Poglitsch, Leiter des Konservatoriums der Diözese St. Pölten, Volkskultur Niederösterreich-Geschäftsführer Harald Froschauer, Bürgermeister Andreas Nunzer und der Leiter des Wachau-Chor Spitz freuten sich über das große Interesse am Gabler-Symposium im Schloss Spitz
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Von Samstag, 6. bis Sonntag, 7. April 2024 fand im Schloss Spitz ein hochkarätiges Symposium anlässlich des 200. Geburtstags von Joseph Gabler statt.

SPITZ. Volkskultur Niederösterreich-Geschäftsführer Harald Froschauer und Bürgermeister von Spitz Andreas Nunzer begrüßten die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gabler-Symposiums sowie Ehrengäste wie Michael Poglitsch, Leiter des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten, Ulrich Morgenstern, Institut für Volksmusikforschung, Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, Volksliedspezialist Norbert Hauer oder Volksmusikforscher Bernhard Gamsjäger.

Bedeutend

Dechant Joseph Gabler war einer der bedeutendsten Forscher und Sammler geistlicher Volkslieder in Niederösterreich und beeinflusste die maßgeblich die Kirchenmusik in Österreich. Gemeinsam mit dem Wachau-Chor Spitz lud die Volkskultur Niederösterreich zu ausgezeichneten Vorträgen über das Leben und Wirken Joseph Gablers. Präsentiert wurden auch die druckfrischen Ausgaben der Weitraer Volksliedmesse, zusammengestellt und bearbeitet von Johann Simon Kreuzpointner, und die Spitzer Gabler-Messe, zusammengestellt und bearbeitet von Claus Hamberger und Michael Koch.


Biografische Notizen

Durch das Symposium führte für den erkrankten Claus Hamberger Peter Gretzel, der Leiter des NÖ Volksliedarchivs in St. Pölten, der auch mit biographischen Notizen zum Leben von Gabler das Symposium eröffnete.
Ernst Schusser, Volksmusikpfleger aus Oberbayern, beleuchtete die Rezeption von Gablers Arbeit in Oberbauern und Michael Koch, Chorleiter des Wachau-Chor Spitz, stellte nicht nur die Spitzer Gabler-Messe vor, sondern sang mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern daraus. Johann Simon Kreuzpointner, der anlässlich des Jubiläumsjahres die Weitraer Gabler-Messe zusammengestellt hatte, erläuterte die Notationstechnik Gablers und Herbert Döller, Stadtpfarrer von Waidhofen an der Ybbs und als solcher Nachfolger von Joseph Gabler, der dort lange wirkte, referierte über die Entwicklung der Liturgie im 19. Jahrhundert und die Veränderungen, die mit dem 2. Vatikanischen Konzil einhergingen. Die Entwicklungen der Diözese St. Pölten und die Strömungen in der katholischen Kirche im 19. Jahrhundert in Zusammenhang mit dem Wirken Gablers standen beim Vortrag von Karl Kollermann, dem Diözesanarchivar von St. Pölten, im Mittelpunkt.
Eva Maria Hois vom Steirischen Volksliedwerk referierte über die umfangreiche Sammlungstätigkeit Joseph Gablers, und Kirchenmusikforscher Markus Göller berichtete über die Kirchenmusikpraxis im 19. Jahrhundert.

Die Referenten des Gabler - Symposiums | Foto: Volkskultur Niederösterreich
  • Die Referenten des Gabler - Symposiums
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Ausklang

Nach einem gemütlichen Heurigenbesuch am Samstagabend begann der Sonntagmorgen mit dem Einsingen und einer gemeinsamen Probe aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in der Pfarrkirche Spitz. Den Gottesdienst im Anschluss zelebrierte Dechant Herbert Döller, musikalisch gestaltet mit geistlichen Volksliedern aus der Weitraer und der Spitzer Volksliedmesse. Nach der Messe klang das Symposium mit einer Agape aus.

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