Ausflugstipp: Der Weinweg in Langenlois
Lehrpfad, Aussichtsweg, Fitnessparcours, Kunstmeile, Genussroute: All das ist der Weinweg von Langenlois.
LANGENLOIS (mk) Informationen über den Wein; Rieden links und rechts der Strecke; eindrucksvolle Ausblicke auf Langenlois und in das Kamptal; eine wohltuende körperliche Anstrengung speziell bei den bergauf führenden Passagen; überraschende Kunstobjekte; und für den, der es im Ursin-Haus gebucht hat, dreimal die Gelegenheit, in Weinhütten den Weinsafe zu öffnen und sich an wohltemperierte Weinen und Sekt, an Mineralwasser und Traubensaft zu laben: Der Langenloiser Weinweg hat viele Aspekte - und jeder einzelne davon reicht eigentlich schon aus, um diese Weinwanderung zu empfehlen.
Wanderung mit Weingenuss
Wer den Weinweg und die guten Tropfen aus den Weinsafes erleben möchte, meldet sich am besten rechtzeitig im Langenloiser Ursin-Haus an. Vor der Tour erhält man hier - für 25 Euro pro Person - den Schlüssel zu den Weinsafes, ein Büchlein über den Weg, eine kleine Wanderkarte, ein Langenlois-Glas für den Weingenuss unterwegs sowie eine praktische Umhängetasche für diese Utensilien. Dann geht’s ein paar Schritte die Walterstraße herunter, hinter dem Heurigenlokal Bründlmayer biegt man rechts ab, wandert vorüber an der Weinerlebniswelt und dem Loisium-Hotel und kann schon die erste Attraktion des Weinweges sehen: die neue „Weingartenpyramide“, ein Gebäude aus Trockenmauern, mitten in den Steininger-Weingärten. Ohne Weinsafe-Buchung steigt man am besten hier in den Weg ein.
Man folgt nun weiter den kleinen Wegweisern mit der Aufschrift „Weinweg“, kommt immer wieder an Informationstafeln mit Wissenswertem über den Weinbau, über die Rieden, über die Landschaft. Kräftig bergauf führt der Weg jetzt, doch der Aus- und Rundblick am „Kufstein-Platzl“ mit dem Felsgestein-Tisch aus der Langenloiser Partnerstadt und dem großen, auf den Heiligenstein ausgerichteten Rahmen belohnt den Wanderer für die kleine Anstrengung voll und ganz. Nach einer Aussichtsplattform inmitten von Weingärten kommt man dann zu einem Riesen-Rüttelbrett und der ersten Weinhütte mit Weinsafe: Sekt von Steiniger erwartet die Wanderer hier. Die beiden weiteren Hütten mit Weinsafes folgen dann recht schnell aufeinander - und bieten Wein von Rabl und von Bündlmayer. Spätestens jetzt wird man sich glücklich schätzen, wenn man der Empfehlung im Ursin-Haus gefolgt ist und sich noch mit einer kleinen Jause versorgt hat: Angenehmer als in oder bei den Weinhütten lässt sich eine Wanderpause kaum gestalten. Fast schon beschwingt geht es danach über die Riede Schenkenbichl weiter bergab, bis man an die Zwettler Straße kommt und sich - den Loisbach begleitend - Richtung Innenstadt wendet, bis dann das Ursin-Haus zur Linken wieder in Sicht kommt.
Der Blick auf die Uhr verblüfft: Gute zwei Stunden hatte man ursprünglich für diese Wanderung über sechs Kilometern veranschlagt, doch die ausführlichen Rundblicke, das Lesen der Infotafeln, das Bestaunen der Kunstwerke wie der Riesen-Rebschere oder des gigantischen Regenwurms und natürlich auch das ruhige Genießen von Wein und Sekt haben noch einmal dieselbe Zeit benötigt. Aber die Wanderer sind sich einig: Keine Minute dieser Fülle von Eindrücken möchten sie missen.
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