Gerichtsverhandlung
Hohe Haftstrafen nach Hominvasion in Würnitz
Es waren dramatische Momente, als im Februar 2024 vorerst unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus eines Ehepaares in Würnitz (Bezirk Korneuburg) eindrangen. Am Donnerstag standen die Männer aus Rumänien in Wien vor Gericht. Alle vier wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
NÖ/BEZIRK. Die Frau wurde im Februar durch den Lärm der Eindringlinge wach und ertappte die Männer auf frischer Tat. Diese attackierten sie mit einem metallischen Gegenstand am Kopf und verletzten sie schwer. Ihr Ehemann gab bei dem folgenden Handgemenge aus einer Waffe, die er legal besaß, Schüsse ab. Einer davon traf einen der Einbrecher beim Fluchtversuch im Garten. Die übrigen Täter flüchteten vorerst und konnten aber in den darauffolgenden Monaten gefasst werden. Der Prozess gegen den Hausbesitzer wurde später eingestellt, da die Staatsanwaltschaft gerechtfertigte Notwehr fesstellte.
Überfall auch in Wien
Im Zuge der Ermittlungen zur Home-Invasion in Würnitz konnte auch ein Raubüberfall auf eine Lebensmittelfiliale in Wien geklärt werden. Im November 2023 drangen zwei der Täter, die nach dem Überfall in Würnitz gefasst wurden, in die Filiale ein und attackierten einen Security-Mitarbeiter, bevor sie mit hochpreisigen Spirituosen im Wert von 2.000 Euro flüchteten.
Langjährige Haftstrafen
Am Donnerstag am Nachmittag wurden die Urteile verkündet. Der Haupttäter, der bereits mehrere Vorstrafen hat, wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. Ein Landsmann, mit dem er Anfang November 2023 den Supermarkt in Wien überfallen hatte, bekam eine Strafe von zehn Jahren. Die beiden anderen Täter von Würnitz fassten je achteinhalb Jahre Haft aus. Der Haupttäter meldete Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde an, sein Mittäter in Wien und Würnitz erbat Bedenkzeit, die zwei anderen Männer nahmen die Urteile an. Diese sind somit rechtskräftig.
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