Wer rettet die Hypo?
Die Hypo Group Alpe Adria hat nach Medienberichten einen Finanzbedarf von rund 1,5 Milliarden Euro – alleine wer ist willens Geld zuzuschießen und wer hat noch Geld in der Kriegskasse?
Die Bayerische Landesbank ist Mehrheitseigner der Hypo Group Alpe Adria mit Hauptsitz in Klagenfurt. Bisher gab es Transfers und Kapitalerhöhung von rund 2,7 Milliarden Euro (gezahlt von der Münchner Staatsbank), ein Ergänzungskapital von 300 Millionen Euro. Insgesamt ist alleine bis zum ersten Halbjahr 2009 knapp 3,3 Milliarden Euro seitens des Eigner geflossen.
Beitrag von Tilo Berlin und dem Vorstand wird eingefordert
Ein Betrag zur Sanierung soll der frühere Hypo-Vorstand leisten unter Tilo Berlin leisten. Prüfende Organe halte es für gerechtfertigt, vom Team um Tilo Berlin 778.000 Euro zurückzufordern – dabei handelt es sich um erfolgsbezogene Vergütungen!
Geld aus Österreich?
Der Staat Österreich hat bisher 900 Millionen Euro im Rahmen der Bankenhilfe zur Verfügung gestellt. Jetztz werden wiederum kolportierte 1,5 Milliarden Euro benötigt – allerdings füllen sich weder die Bayern, noch der Staat Österreich, noch die Minderheitseigentümer (GraWe mit 20,48 und Land Kärnten mit 12,42 Prozent) zuständig.
EU-Kommission prüft bereits
Im Büro der Wettberwerbskommissarin Neelie Kroes erklärt man, dass „die Beurteilung des Falles noch läuft“. Erst wenn dies geklärt ist, weiß man ob neue Hilfen überhaupt zulässig sind und wie es weiter gehen könnte.
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