Klagenfurter Markt
Standler zeigen sich einsichtig
Viel Staub hat der WOCHE-Artikel mit dem Titel "Unlauteren Standlern wird jetzt auf die Finger geschaut", der Mitte Juni erschienen ist, aufgewirbelt. Die Wirtschaftskammer hat vorab in einer Aussendung beanstandet, dass es am Klagenfurter Markt teilweise nicht gesetzeskonform zugeht. Manche Standler sollen günstigen Wein ausschenken, Speisen auf Tellern verkaufen, verkürzt gesagt illegale Gastronomie betreiben. Die WOCHE hat daraufhin bei Bürgermeister und Marktreferent Christian Scheider nachgefragt, der betont hat, dass er für Fairness am Markt sorgen will, Unbelehrbare aber im schlimmsten Fall ihren Platz am Benediktiner Markt verlieren können. Im Zuge der Berichterstattung begab sich die WOCHE zu einem Lokalaugenschein: Manche Standler forderten regelrecht zum Prosecco-Konsum auf, hatten etliche Bierbänke zum Verweilen aufgestellt.
Gewerbe angemeldet
Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Die Fachgruppe Gastronomie hat noch einmal beim Marktreferenten interveniert und das Gespräch mit den Betreibern gesucht. „Uns war wichtig, dass sich jeder Standinhaber an die Marktordnung und das Gewerberecht hält. Fair Play ist für ein lebendiges, harmonisches Marktleben das Um und Auf“, teilt Stefan Sternad, WK-Obmann der Fachgruppe Gastronomie, in einer aktuellen Aussendung mit. Laut der Aussendung haben sich die betroffenen Marktstandler bei der WK über die Anmeldung informiert. Vom Aufdecken des Missstandes bis hin zur Schaffung fairer Rahmenbedingungen – also der Genehmigung der Gastgewerbeberechtigung für die Betreiber – vergingen nur wenige Wochen. „Die schnelle Bearbeitung dieser Agenda ist sehr erfreulich, allerdings wäre mein Wunsch, dass so etwas immer so rasch – auch ohne mediale Begleitung – abgearbeitet wird. Bei den Genehmigungen vergehen oft wertvolle Monate, in denen die potenziellen Gastronomen nicht arbeiten können“, weiß Stefan Sternad.
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